Radtour Rundtour Bergisches Land

Es sind die ersten drei Tage in diesem Frühjahr, die laut Wetterbericht sowohl trocken als auch mit erträglichen Temperaturen vorhergesagt werden. Wir wollen in diesen drei Tagen das neue eBike für den Reiseeinsatz erproben.

Von zuhause aus radeln auf uns bekannten Strecken hinunter nach Leichlingen und treffen nordöstlich von Opladen auf die Balkantrasse. Diese seit 2010 als Radweg hervorragend ausgebaute ehemalige Bahnstrecke radeln wir für rund 23 Kilometer aufwärts, nur in Wermelskirchen kurz unterbrochen durch innerörtliche Straßen.

Für das Auge hat die Balkantrasse eher wenig zu bieten, da sich über die gesamte Länge die Eindrücke im Wesentlichen gleichen.

Bei Bergisch Born biegen wir ab auf die Trasse der ehemaligen Wippertalbahn, ebenfalls hervorragend als Radweg ausgebaut. Die Trasse bietet mehr Aussicht auf die Umgebung als die Balkantrasse.

Für die Querung der B237 vor Wiehagen müssen wir vom Bahndamm steil hinunter und jenseits der Straße weniger steil wieder hinauf.

Nach einem kurzen Stück im Höhsieper Tunnel kommen wir bald darauf nach Hückeswagen. Durch Altstadtstraßen radeln wir hinauf zum Schloss, das heute durch die Stadtverwaltung und das Heimatmuseum genutzt wird. Auf dem Schlossplatz legen wir eine kurze Rast ein.

Danach radeln wir zurück zur Bahntrasse, der wir flach ansteigend bis nach Wipperfürth folgen.

Dort ein kurzer Abstecher in den alten Ortskern. Kurzer Halt am Marktplatz. Wer hier keine Besorgungen machen will, kann den Ort auf der Trasse getrost umfahren.

Elf Kilometer weiter vor Marienheide endet die Bahntrasse. In die Ortsmitte biegen wir zu früh von der Trasse ab (man kann bis zum Ende der Bahntrasse radeln und dann weiter über die Kloster- oder Bahnhofstraße) und radeln ein langes Stück die Hauptstraße hinauf. An der Landwehrstraße finden wir einen Bäcker und holen uns Cappuccino und Teilchen.

Auf und entlang der Hauptstraße fahren wir auch aus der Stadt hinaus und biegen oben am Elberg ab zur Brucher Talsperre. Vom Wasser ist trotz der noch nicht belaubten Bäume wenig zu sehen.

Hinter der Talsperre zieht sich die Nebenstraße den Hang hinauf bis Müllenbach.

Hinter Müllenbach weitere Anstiege, teils steil, auf Land- und Nebenstraßen mit geringem Verkehrsaufkommen. In Dannenberg erreichen wir den höchsten Punkt des Tages.

Mit einigen Abfahrten und geringeren Anstiegen windet sich die Landstraße den Hang entlang. Links tief unter uns die Genkeltalsperre.

In Unnenberg beginnt die Abfahrt hinunter zur Aggertalsperre. Mit 9% Gefälle fällt die Straße recht steil ab.

Ab Lantenbach wird es wieder flacher. Rechts von uns die Arme der Aggertalsperre, an denen wir fast zwei Kilometer entlang radeln.

Abschließend die letzten 75 Höhenmeter hinauf nach Lieberhausen.

In Lieberhausen hatten wir das Hotel vorgebucht. Die heiße Dusche tut gut nach dem doch eher kühlen Tag.

Die sehenswerte "Bunte Kerke" aus dem 11. Jahrhundert mit ihre Deckenmalereien in Lieberhausen ist leider schon verschlossen.

Im Hotel-Restaurant haben wir mit oberbergischen Gerichten sehr gut zu Abend gegessen.