Radtour Westhessisches Bergland - Lenne - Ruhr
Tag 1: Bingen - Mainz - Idstein
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Erstellt am 24.06.2022
am 04.12.2022
Strecken-Merkmale
gefahren
Gesamtlänge in km
84
Gesamthöhenmeter Aufstieg
926
Durchschn. Steigung Aufstieg %
1,10
Gesamthöhenmeter Abstieg
736
Gesamtsattelstunden
5,3
Durchschnittsgeschwindigkeit in km/Std.
15,8
min. Höhe
76
max. Höhe
583
Informationen zu Rechten an den GPS-Track-Daten | |
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Rechte-Inhaber | |
Rechte-Ausprägung / Lizenz | cc0: Public Domain keine Rechte vorbehalten |
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gpx-Datei hochgeladen | durch ThimbleU am 26.06.2022
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Gesamtzahl Trackpoints
1.284
Trackpoint-Dichte per km
15
Endorte
Start
Bingen am Rhein, Rheinland-Pfalz, DE (83 m NHN)
Ziel
Idstein, Hessen, DE (273 m NHN)
gefahren am
25.06.2022
Wetter
3/8 bis 6/8 bewölkt.
Unterkunft
Hotel Taunushof
König-Adolf-Platz 15
DE-65510 Idstein
Wegweisung
Von Bingen bis Mainz Stadtanfang: EV15. Für die Navigation ausreichend! | |
Nördl. Rheinufer und Mainmündung: EV15 und Mainradweg. Für die Navigation ausreichend! | |
Ab Mombach: R6, ausreichend für die Navigation, aber gelegentlich eingewachsen. In den Wäldern ist es beruhigend, nach Navi zu fahren und nicht auf die Schilder angewiesen zu sein. |
Beschaffenheit
Feste Oberfläche (Asphalt, Beton, …) glatt | 66,1 km | 79,0 % |
Feste Oberfläche (Kopfsteinpflaster, Asphalt schlecht, …) holprig | 0,1 km | 0,1 % |
Körnige Oberfläche (wassergeb. Decke, …) glatt | 1,4 km | 1,7 % |
Körnige Oberfläche (wassergeb. Decke, …) rau | 15,6 km | 18,6 % |
Körnige Oberfläche (wassergeb. Decke, …) holprig | 0,5 km | 0,6 % |
Die Angaben beziehen sich auf die gefahrene Strecke!
Reisebericht
Mit der Bahn fahre ich um kurz nach acht Uhr morgens in Solingen ab. Bis Köln bin ich allein im Fahrradabteil. In Köln fällt mein Anschlusszug aus. "Der RB26 nach Mainz fällt heute aus. Wir bitten dies zu entschuldigen" ist die lapidare Durchsage am Bahnsteig.
Der nächste Nahverkehrszug Richtung Mainz fährt am gleichen Bahnsteig eine halbe Stunde später ab, in Koblenz muss ich zusätzlich umsteigen.
Bis der Zug einfährt, ist der Bahnsteig voller wartender Reisender. Es ist Samstag, es gilt das 9€-Ticket und es ist Ferienanfang in NRW. Und alle, die den ausgefallenen RB nutzen wollten, warten ja auch noch. Mit Mühe gelangen ich und ein weiterer Radfahrer in den Eingangsbereich eines Waggons. Die Mitreisenden sind "not amused". Festhalten kann ich mich nur am eigenen Fahrrad. Bis Koblenz bleibt der Waggon voll. Und bei jedem Halt sind ein paar Minuten Verspätung hinzugekommen, weil die Reisenden nicht schnell genug aus dem Abteil zur Tür gelangen konnten und weil sich mehrfach die Türen nicht schließen ließen, wenn jemand in der Lichtschranke stand. Die Zugführerin verabschiedet uns in Koblenz mit der Durchsage "Danke, dass Sie das Reisen mit der Bahn in vollen Zügen genossen haben". Sie hatte jedenfalls ihren Humor nicht verloren.
Der Anschlusszug in Koblenz ist nicht mehr zu erreichen, der nächste kommt mit Verspätung. Einsteigen mit Fahrrad wird nicht zugelassen. Wenn das beim nächsten RB genauso ist, dann komme ich erst um kurz nach eins weiter.
Kurz entschlossen nehme ich um kurz nach zwölf den Regional-Express nach Bad Kreuznach. Bis Bingen bleibt genug Zeit, das weitere Fortkommen zu checken.
Ich entscheide mich für die unabhängigste Variante und setzte mich in Bingen auf mein Fahrrad. Bis Mainz sind es zusätzliche 35 Kilometer.
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Rechte-Ausprägung / Lizenz | by-sa: CREATIVE COMMONS Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen |
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übernommen / bearbeitet am | 25.11.2022 - 26.11.2022
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Es geht das ganze Stück flach dahin. Den größten Teil der Strecke radele ich ohne motorisierten Verkehr auf Wegen und Nebenstraßen und immer unweit des Rheins.
Frei-Weinheim und Heidenfahrt streift die Rad-Route nur am Rande. Ansonsten radele ich viel durch Wiesen, gelegentlich ein paar Ackerflächen. Der Rheindeich ist ein ständiger Begleiter, teils bin ich auf dessen Krone unterwegs, teils am Deichfuß.
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übernommen / bearbeitet am | 17.11.2022 - 25.11.2022
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Nach gut 1½ Stunden Mainz-Mombach. Auf Radstreifen neben der Straße radele ich stadteinwärts. Die Beschilderung des Rheinradweges ist nicht lückenlos und so komme ich einmal vom Kurs ab. Neben der Rheinallee fahre ich bis kurz vor die Rheinbrücke. Am Adenauer-Ufer ist eine Kirmes. Ich muss vorsichtig fahren.
Knapp drei Stunden später als gedacht überquere ich den Rhein.
Am gegenüberliegenden Ufer in Mainz-Kastel komme ich auf den Main-Radweg. Überwiegend direkt am Ufer radele ich bis unter die erste Mainbrücke. Dahinter biege ich nordwestlich ab und fahre durch Kostheim, einem kleinen Weinbauort. Hier treffe ich auch auf die Schilder des R6. Dem Hessischen Radfernweg R6 werde ich in den nächsten Tagen für rund 300 Kilometer folgen.
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übernommen / bearbeitet am | 17.11.2022 - 25.11.2022
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Nach weniger als 10 Minuten radele ich durch Weinfelder, die aber schnell durch Äcker abgelöst werden. Die asphaltierten Wirtschaftswege führen mich für zehn Kilometer leicht ansteigend Richtung Taunus. Das Gelände ist weitläufig und überwiegend durch Ackerflächen geprägt.
In Erbenheim umfahre ich den alten Ortskern. Hinter dem Ort führt die Route am Wäschbach entlang vorbei an Igstadt bis nach Kloppenheim.
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übernommen / bearbeitet am | 17.11.2022 - 25.11.2022
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Ab hier wird das Gelände steiler. Für zwei Kilometer geht es vorbei an Streuobstwiesen, danach folgt ein Waldstück. Bei Naurod führt der Radweg über den Zubringer zur B455. Auf Wirtschaftswegen stehen dann einige Höhenmeter auf dem Programm. Die Strecke taucht in den Wald hinein und es bleibt noch ein Stück weit steil. Nach einem Abzweig nach links zieht sich der Weg für fünf Kilometer, jetzt wieder etwas flacher, den bewaldeten Berg hinauf. Dann stehe ich plötzlich vor dem Jagdschloss Platte. Ab 1823 hat es der nassauische Herzog Wilhelm I. errichten lassen. Im Zweiten Weltkrieg ist es bis auf die Außenmauern zerstört worden. Inzwischen ist es in Teilen wieder nutzbar gemacht worden und wird als Event-Location genutzt. Heute wird dort eine Hochzeitsfeier ausgerichtet.
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übernommen / bearbeitet am | 19.11.2022 - 25.11.2022
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Nach einer kurzen Pause steige ich wieder aufs Rad. Knapp drei Kilometer sind es noch bis zum höchsten Punkt des Tages.
Dann rolle ich hinunter ins Tal. Vor Niederseelbach unterquere ich die Autobahn A3.
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übernommen / bearbeitet am | 19.11.2022 - 25.11.2022
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Hinter dem Ort fahre ich wieder in freiem Gelände, überwiegend durch Ackerland. Noch einige kleine Anstiege sind zu bewältigen. Schließlich fahre ich das Wolfsbachtal hinunter und gelange von Südosten in das schöne ehemalige Residenzstädtchen Idstein.
Mein Zimmer im Taunushof hatte ich vorab gebucht. Das Hotel ist einfach zu finden, das Rad kommt in den Wirtschaftshof und ich in mein Einzelzimmer.
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übernommen / bearbeitet am | 19.11.2022 - 25.11.2022
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Idstein hat knapp 18.000 Einwohner und einen sehr schönen Altstadtkern mit vielen Fachwerkhäusern und verwinkelten Sträßchen. Fast ein Dutzend Restaurants finden sich in der Altstadt, viele mit Außengastronomie. Ich streife ausführlich durch die Straßen. Im Schlossgarten neben dem Hexenturm findet ein Weinfest statt.
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übernommen / bearbeitet am | 25.11.2022
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