Radtour Canal des 2 mers - Mittelmeer-Route - Radroute Schweiz-Mittelmeer
Anreise Lille - Bordeaux: Lille - Paris - Bordeaux
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Erstellt am 13.06.2018
am 23.10.2018
Strecken-Merkmale
gefahren
Gesamtlänge in km
3
Gesamthöhenmeter Aufstieg
8
Durchschn. Steigung Aufstieg %
0,27
Gesamthöhenmeter Abstieg
21
min. Höhe
27
max. Höhe
41
Informationen zu Rechten an den GPS-Track-Daten | |
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Rechte-Inhaber | |
Rechte-Ausprägung / Lizenz | cc0: Public Domain keine Rechte vorbehalten |
Link zur Rechtebeschreibung | |
gpx-Datei hochgeladen | durch ThimbleU am 16.06.2018
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Gesamtzahl Trackpoints
84
Trackpoint-Dichte per km
28
Endorte
Start
Bordeaux, New Aquitaine, FR (40 m NHN)
Ziel
Bordeaux, New Aquitaine, FR (27 m NHN)
gefahren am
15.06.2018
Unterkunft
Chambres dʹhôtes La Maison Bastide
8 Cours le Rouzic
FR-33100 Bordeaux
Steigungs-Verteilung
Reisebericht
Die Nacht über habe ich sehr gut geschlafen, das Bett war gut und es war ruhig im Zimmer. Nach einem guten Frühstück hatte ich noch ein längeres Gespräch mit meiner Wirtin. Natürlich über Radwandern, aber auch über Radfahren in Lille, über Änderungen die Leifahrräder für die Anwohner mit sich gebracht haben, über das Leben in Lille und über den Betrieb des Chambres d'Hôtes.
Mein TGV geht um 11:13 Uhr vom Bahnhof Lille-Europe. Von der Unterkunft sind es nur ein paar hundert Meter bis dorthin und ich bin frühzeitig im Bahnhofsgebäude. In der Bahnhofshalle steht ein Klavier. Wartende Reisende nutzen es und unterhalten gleichzeitig die übrigen Wartenden. Wie immer bei französischen TGVs wird das Abfahrtsgleis erst fünfzehn oder zwanzig Minuten vor Abfahrt bekannt gegeben. Mit dem Fahrstuhl geht es hinunter zum Gleis. Dort finde ich sogar eine elektronische Anzeigetafel für die Wagenreihung und kann mich am Bahnsteig richtig positionieren.
Pünktlich fahren wir ab und pünktlich kommen wir auch in Paris an. Die 258 Kilometer legt der TGV 61 Minuten zurück.
Vom Bahnhof Paris-Nord zum Bahnhof Paris-Montparnasse fahre ich mit dem Fahrrad. Von Paris-Nord radele ich fast schnurgerade zur Seine-Insel Île de la Cité. Häufig gegen die Einbahnstraße, aber das ist in Paris häufig zulässig. Die Insel erreiche ich am Palais de la Cité, dem ehemaligen Königs- und heutigen Justizpalast. Kurz darauf gelange ich zur Kathedrale Notre-Dame, die ich mir aber nur von außen ansehe. Von dort radele ich weiter in Richtung Südwesten, vorbei am Jardin du Luxembourg bis zum Gare Montparnasse. Diese Strecke ist knapp 8 km lang und ich bin sie in etwa 40 Minuten geradelt.
Informationen zu Urheber-Rechten | |
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Rechte-Ausprägung / Lizenz | by-sa: CREATIVE COMMONS Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen |
Link zur Rechtebeschreibung | |
übernommen / bearbeitet am | 23.10.2018
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übernommen / bearbeitet durch |
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Im Inneren des Bahnhofs kenne ich mich inzwischen etwas aus und nutze gleich den großen Aufzug an der Ostecke des Haupteinganges, um auf die Abfahrtsebene zu gelangen. Dort warte ich zunächst wieder in der Menschenmenge auf die Bekanntgabe des Abfahrtsgleises. Die Abwicklung zum Einsteigen in den TGV hat sich seit dem letzen Mal geändert. Am Beginn des Bahnsteiges ist eine Anzahl von Drehkreuzen, an denen die Fahrkarten der Passagiere kontrolliert werden. Schnell wird mir klar, dass ich mit dem Fahrrad und den Gepäcktaschen nicht durch die Drehkreuze hindurch kommen werde. Mit dem Fahrrad ist es aber auch schwierig, die Menge der nach vorn drängenden Menschen zu queren. Ich wende mich nach links, am Rand der Drehkreuze gibt ein Bahnangestellter Auskünfte und dort scheint auch Platz, um mit dem Fahrrad durch die Absperrung zu kommen. Damit lag ich jedoch falsch. Das zweite Drehkreuz von rechts hat Überbreite und ich muss durch die Menge zurück auf die andere Seite. Dieses Vorgehen war etwas nervig. Hinweise für Rollstuhl- und Fahrradfahrer sind mir aber nicht aufgefallen.
Im Waggon finde ich einen ordentlichen Abstellplatz für zwei Fahrräder vor. Ein Fahrrad steht bereits dort und direkt daneben sitzt dessen Besitzer. Ich verstaue Fahrrad und Gepäck auf dem verbliebenen Platz. Auf die noch einsteigenden Passagiere, die ihr Gepäck bei den Fahrrädern abstellen wollen, redete der andere Radfahrer sofort ein und macht klar, dass dieser Platz nur für Radfahrer ist.
Mit Geschwindigkeiten bis 320 km/h rast der Zug nach Bordeaux. Ohne einen Zwischenhalt braucht er für die 618 Kilometer zwei Stunden und vier Minuten. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von Bahnsteig zu Bahnsteig von 298,5 km/h. So kann man wohl Leute vom Fliegen abhalten.
Mein Zugteil wird in Bordeaux abgekoppelt. So habe ich gut Zeit zum Aussteigen. Kurz nach Verlassen des Bahnsteiges trifft von Mitradler Heinrich eine SMS ein, dass er kurz nach 16:00 Uhr von einem Ausflug am Bahnhof ankomme. Wir verabreden einen Treffpunkt und ich warte auf sein Eintreffen.
Heinrich war bereits gestern angereist. Mit der Bahn von Dresden nach Nürnberg, von dort mit Flixbus nach Paris und von Paris mit dem TGV nach Bordeaux. Am Bahnhof in Bordeaux dann die kleine Katastrophe. Sein Fahrrad war zugestellt mit vielen Gepäckstücken anderer Reisender. Und der Waggon sollte weiter fahren nach Biarritz. Hektisch gelang es, vor der Weiterfahrt das Fahrrad und das eigene Gepäck "auszugraben". Fahrrad rausgestellt auf den Bahnsteig, Fahrradtasche geholt. Geschafft. Der TGV fuhr ab. Fahrradtasche am Rad befestigt. Zweite Fahrradtasche.....?? Im Zug liegen gelassen. Ein freundlicher Schaffner telefonierte dem Zug hinterher. Die Tasche wurde gefunden und konnte in Dax am Bahnhof abgeholt werden. Mit dem Regionalexpress (TER) nach Dax gefahren. Der erste angetroffene Bahnbedienstete in Dax war sofort im Bilde. Die Fahrradtasche war wieder bei ihrem Besitzer. Blieb noch die Rückfahrt nach Bordeaux. Und schon war ein Großteil des Nachmittages vorbei.
Vom Bahnhof in Bordeaux zur Unterkunft sind es etwa drei Kilometer. Leicht zu finden dank Navi und auch gut zu fahren. Am frühen Abend laufen wir zu Fuß in die Altstadt. Vom Vermieter haben wir eine kurze Liste mit Restaurantempfehlungen. Nach dem Abendessen schlendern wir durch das Viertel um den Place de la Bourse und dann weiter am Ufer der Garonne zur Fête du Vin. Entlang des Garonne-Ufers liegen Großschiffe. Am beeindruckensten die Kruzenshtern aus Russland. Auf der Uferpromenade ein Weinstand neben dem anderen. Dazwischen Food Trucks, Stände von lokalen Lebensmittel-Produzenten und Bodegas.
Informationen zu Urheber-Rechten | |
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Rechte-Ausprägung / Lizenz | by-sa: CREATIVE COMMONS Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen |
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übernommen / bearbeitet am | 23.10.2018
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