Radtour Landshut-Passau-Burghausen-Reit im Winkel-Rosenheim-Grafing
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Erstellt am 20.06.2025,
am 07.07.2025
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Strecken-Merkmale
geplant
gefahren
Gesamtlänge in km
474
0
Gesamthöhenmeter Aufstieg
5.297
0
Durchschn. Steigung Aufstieg %
1,12
-
Gesamthöhenmeter Abstieg
5.148
0
Informationen zu Rechten an den GPS-Track-Daten | |
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Rechte-Inhaber | |
Rechte-Ausprägung / Lizenz | cc0: Public Domain keine Rechte vorbehalten |
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Gesamtzahl Trackpoints
8.584
0
Trackpoint-Dichte per km
18
0
Endorte
Start
Landshut, Bayern, DE (394 m NHN)
Ziel
Grafing bei München, Bayern, DE (543 m NHN)
Fahrradfreundliche Unterkünfte, Sehenswertes und Infrastruktur
Name u. Anschrift
Breite / Länge
Tel.
Fax.
Mobile
Art d. Unterkunft
Radler-freund-lichkeit
Strecken-km
km zur Strecke
Höhe
0 km
0,6 km
391 m
2 km
0,7 km
410 m




Landshut ist Sitz der Regierung von Niederbayern und zählt etwa 70.000 Einwohner.
Hintergrund
Bereits vor der Stadtgründung gab es auf dem Areal der heutigen Burg Trausnitz eine Wehr- und Wachsiedlung, die etwa um das Jahr 1150 als Landeshuata (Landeshut für „Hut und Schutz des Landes“) urkundlich erwähnt wird, nach Ausgrabungen im Jahr 2002 wahrscheinlich jedoch schon seit dem 10. Jahrhundert existierte. Das Aufkeimen des Handels in Bayern fiel unter die Regierungszeit des zweiten bayerischen Herzogs aus dem Hause der Wittelsbacher: Zwischen Herzog Ludwig dem Kelheimer, Sohn von Otto I, der von Friedrich Barbarossa mit dem Herzogtum Bayern belehnt wurde, und dem Bischof von Regensburg entbrannten Machtstreitigkeiten. Infolgedessen ließ der Herzog die nordöstlich des heutigen Landshut gelegene bischöfliche „Straßburg“ zerstören. Es wird vermutet, dass die Burg zur Bewachung einer wichtigen Brücke erbaut wurde. Kurz danach entschied sich der Herzog im Jahr 1204 dazu, wenige Kilometer isaraufwärts eine Stadt zu gründen und den Fluss zu überbrücken. Die seitdem als Landshut bezeichnete Siedlung stellte damit die erste größere Stadtgründung Ludwig des Kelheimers in Niederbayern dar.
Die Stadt Landshut entwickelte sich aus drei Siedlungskernen: Am höchsten Punkt des Steilhanges über der Isar, auf einer Höhe von über 500 m ü. NN, thront die Burg Trausnitz. Die ältesten Teile der heute noch stehenden Wehranlage stammen noch aus der Zeit der Stadtgründung von 1204. Über Jahrhunderte hinweg Sitz der Wittelsbacher, erfuhr die Burganlage bis in das späte 16. Jahrhundert zahlreiche Um- und Ausbauten zum Schloss mit Laubengang. In den 1870er-Jahren ließ König Ludwig II. zahlreiche Räume der Anlage prunkvoll verzieren und ausstatten. Am 21. Oktober 1961 fielen jedoch Teile der Burgeinrichtung einem Großbrand zum Opfer.
Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Die ⊙Landshuter Stadtpfarr- und Kollegiatstiftskirche St. Martin und Kastulus
(Basilica minor) ist die Hauptkirche Landshut und liegt zentral (und weithin sichtbar) inmitten der Altstadt. Sie wurde von Baumeister Hans Krumenauer um 1385 als Hallenkirche begonnen und unter maßgeblicher Beteiligung des Hans von Burghausen um das Jahr 1500 fertiggestellt. Mit ihrer außergewöhnlichen, über die Maße vertikalisierten Architektur, in der sich Elemente von Hoch- und Spätgotik verbinden, gehört die Martinskirche zu den bedeutendsten Monumentalbauten der Gotik in Süddeutschland. Der Turm ist mit 130,6 Metern der höchste Backsteinturm der Welt sowie der höchste Kirchturm Bayerns.
- Die ⊙Spitalkirche Heilig-Geist
ist eine Nebenkirche der Pfarrei St. Martin. Sie liegt fast unmittelbar am Ufer der Großen Isar und bildet den Abschluss des Straßenzugs Altstadt nach Norden hin. Direkt gegenüber der Kirche befindet sich das Heilig-Geist-Spital, das - 1208 gegründet - in enger geschichtlicher Verbindung mit der Heilig-Geist-Kirche steht. Diese wurde in den Jahren 1407 bis 1461 nach den Plänen des Hans von Burghausen im gotischen Stil erbaut. Nach dem Tod des Baumeister im Jahr 1432 übernahm Hans Stethaimer, nach dem heute eine wichtige Straße in Landshut benannt ist, die Bauarbeiten. Der Turm hätte ursprünglich noch höher als der Martinsturm werden sollen, dies wurde aber von Stethaimer aus Kostengründe nicht realisiert. Im Gegensatz zum Baustil wurde die Innenausstattung (wesentlich später) barock ausgeführt, aber Ende des 19. Jahrhunderts durch neugotische Elemente ersetzt. Von diesen wiederum ist nach umfangreichen Sanierungen in den Jahren 1961 und 1998 heute nur noch wenig übrig. Bei diesen Sanierungsmaßnahmen wurden auch Beschädigungen aus dem Zweiten Weltkrieg behoben. Heute beherbergt die Heilig-Geist-Kirche von Zeit zu Zeit Ausstellung, da hier nur noch wenige Gottesdienste stattfinden.
- Die ⊙Pfarrkirche St. Jodok
ist nach der Martinskirche die zweitälteste Pfarrkirche Landshuts (gegründet 1369). Sie wurde von Herzog Heinrich XIV. für den 1338 neu gegründeten Stadtteil Freyung in Auftrag gegeben. Die Jodokskirche zwischen der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und Ende des 16. Jahrhunderts im gotischen Stil erbaut. Die Bauarbeiten wurden von dem Brand von 1402 wieder um Jahrzehnte zurückgeworfen, was zu einer Neukonzeption der Architektur führte. So wurde Deckenkonstruktion umgestaltet und es sind die beiden Seitenkapellen errichtet worden. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Inneneinrichtung komplett neu gestaltet, die letzte Sanierung datiert aus den 1990er-Jahren. Der Turm der Jodokskirche ist mit 77 Metern nach dem der Martinskirche der zweithöchste Turm in Landshut.
- Auch die ⊙Pfarrkirche St. Nikola
eine lange Geschichte aufweisen. Bereits im Jahr 1157, also knapp 50 Jahre vor der Gründung Landshuts, wurde St. Nikola als Filialkirche des Nachbarorts Ergolding gegründet. Im Jahr 1232 wurde die Nikolakirche dem bereits bestehenden Zisterzienserinnenkloster Seligenthal angeschlossen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche schwer zerstört und nur notdürftig saniert. Nachdem, aufgrund der immer stärkeren Gewässerregulierung, das auf Pfählen errichtete Fundament wegzusacken drohte, müsste das Bauwerk in den 1990er-Jahren umfangreichen saniert werden. Dabei wurde die Kirche durch einen Neubau stark vergrößert.
Burgen, Schlösser und Paläste
- Die ⊙Burg Trausnitz
thront auf dem Sporn eines Steilhanges, der Hofberg genannt wird auf einer Höhe von über 500 m ü. NN direkt über der Altstadt von Landshut und der Isar und ist neben der Martinskirche das bekannteste Wahrzeichen Landshuts. Die heutige Burg stammt in ihren ältesten Teilen aus dem Jahr 1204, dem Jahr der Gründung der Stadt Landshut. Fertiggestellt wurde sie 1235, als Kaiser Friedrich II. gerade in Landshut weilte. Er machte die Burg zu einem Zentrum der Reichspolitik und der staufischen Herrschaft. Sodann war sie bis 1503 fast durchgehend Herzogssitz der (nieder-)bayerischen Wittelsbacher. Eine erneute kulturelle Blüte erlebte die nun als Trausnitz (= Trau dich nicht) bezeichnete Burg im ausgehenden 16. Jahrhundert durch Herzog Wilhelm V. Die damals entstandenen Wandgemälde wurde allerdings größtenteils vom Burgbrand im Jahr 1961 zerstört. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden am 22. Juli 1634 die Stadt Landshut und die Burg von den Schweden belagert. Im Ostteil der Burganlage wurde eine große Bresche in die Burgmauer geschossen, durch die sich die Schweden Zugang verschaffen konnten. Das an dieser Stelle befindliche Tor heißt wegen dieses Vorfalls noch heute Schwedentor.
- Die ⊙Landshuter Stadtresidenz
ist der erste Renaissancepalast nördlich der Alpen. Sie liegt gegenüber des Rathauses inmitten der Altstadt. Sie wurde von 1536 bis 1543 unter Herzog Ludwig X. erbaut. Zunächst wurde von regionalen Baumeistern der Deutsche Bau errichtet. Auf einer Italienreise engagierte der Herzog dann italienische Baumeister, die die Residenz um den Italienischen Bau zur Rückseite hin erweiterten. Vorbild für den Italienischen Bau war der villenartige, suburbane Palazzo del Te in Mantua. Die Prunkräume der Stadtresidenz mit reichen Stuckarbeiten und Freskomalereien sind heute eine Touristenattraktion der Stadt. Während die Stuckarbeiten von Italienern besorgt wurden stammen die Gemälde zu biblischen, mythologischen und historischen Themen von Künstlern wie Hermanus Posthumus, Hans Bocksberger des Älteren und Ludwig Refinger. Die Fassade zur Stadtseite hin wurde klassizistisch umgestaltet, als Pfalzgraf Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhausen hier 1780-1799 residierte. Aus dieser Zeit stammen auch die Birkenfeld Zimmer. Als Kronprinz Ludwig während seines Studiums in Landshut im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts hier lebte, erhielten einige Räume heute selten gewordene, frühe Wandtapeten. Heute beherbegt die Stadtresidenz ein Museum, in der wechselnde Ausstellungen gezeigt werden, und ein Café.
Weitere Bauwerke
- ⊙Rathaus
mit Rathausprunksaal, Altstadt 315
Inmitten der Altstadt befindet sich das historische Rathaus der Stadt, dessen Ursprünge in das Jahr 1380 zurückreichen. Wertvollstes architektonisches Merkmal des Gebäudes ist der Rathausprunksaal, in dem seit 1880 Motive der Landshuter Fürstenhochzeit von 1475 zu sehen sind. - ehem. ⊙Jesuitenkolleg
(beherbergt heute die Polizeiinspektion) mit ⊙Jesuitenkirche St. Ignatius
, Neustadt 480
- ehem. ⊙Dominikanerkloster
(beherbergt heute die Regierung von Niederbayern) mit ⊙Dominikanerkirche St. Blasius
, Regierungsplatz 540
- ehem. ⊙Franziskanerkloster
(beherbergt heute das Museum im Kreuzgang) mit St.-Loretto-Kirche, Marienplatz 9
- ⊙Zisterzienserinnenkloster Seligenthal
mit Kindergarten, Grundschule, Gymnasium etc, Bismarckplatz 14
Zur Zeit seiner Gründung befand sich das Kloster Seligenthal jenseits der beiden Isararme weit außerhalb des Stadtzentrums und sogar außerhalb des Befestigungsringes. Im 18. Jahrhundert wurde das Kloster der Zisterzienserinnen im Rokoko-Stil umgebaut, bevor es im Zuge der Säkularisation – wie auch die anderen Landshuter Klöster – aufgelöst wurde. - ⊙Sankt-Joseph-Kloster
der Ursulinen mit Realschule, Neustadt 535 und Ursulinenkirche
- ⊙Ländtor, Ländtorplatz
- Im historischen Stadtzentrum befinden sich zahlreiche weitere Wahrzeichen der Stadt – neben den zahlreichen gotischen Bürgerhäusern, zu denen man zum Beispiel das Mitte des 15. Jahrhunderts errichtete ⊙Haus zum Kronprinzen
zählen kann. Weitere bekannte Gebäude sind das ⊙Palais Pettenkofer
, welches zu Beginn des 17. Jahrhunderts in der Schirmgasse nahe St. Martin erbaut wurde und ab 1870 als Hofbräuhaus Landshut in die Geschichte einging – sowie das ⊙Landschafts- oder Landständehaus, dessen aufwendig bemalte Fassade in das Jahr 1599 zurückreicht.
Museen
- ⊙Stadtresidenz (wechselnde Ausstellungen), Altstadt 79
- ⊙Heilig-Geist-Kirche (wechselnde sakrale Ausstellungen), Landshut 394
- ⊙Skulpturenmuseum im Hofberg (Ausstellungsort des berühmten Landshuter Bildhauers Fritz Koenig, außerdem bedeutende Sammlung afrikanischer Kunst), Am Prantlgarten 1
- ⊙Museum im Kreuzgang (zur Landshuter Kunst- und Kulturgeschichte), Marienplatz 9
- Kunst- und Wunderkammer (von Herzog Wilhelm V. gesammelte Exponate aus den Bereichen Artificialia, Naturalia, Exotica und Scientifica), auf der Burg Trausnitz
- ⊙KASIMIRmuseum (Landshuts erstes Kinder- und Jugendmuseum), Alter Franziskanerplatz 484
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übernommen / bearbeitet am | 23.12.2012 - 04.02.2020
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2 km
0,4 km
399 m
4 km
0,6 km
388 m
26 km
0,4 km
392 m


Das Kloster Niederviehbach ist ein ehemaliges Kloster der Augustinereremitinnen und heutiges Kloster der Dominikanerinnen in Niederviehbach in Bayern in der Diözese Regensburg.
Geschichte
Das der Heiligen Maria, deren Altar bereits 1233 geweiht wurde, und St. Augustinus geweihte Kloster wurde 1296 durch Graf Berengar von Leonsberg gegründet und war auch Residenz des Männerordens. Kloster und Pfarrkirche entstanden erst nach der Wende zum 14. Jahrhundert und wurden von 1670 bis 1690 grundlegend erneuert und erweitert. Zusätzliche Altäre entstanden im 17. und 18. Jahrhundert. Das Gnadenbild im Hochaltar stammt jedoch noch aus der ersten Bauphase zu Beginn des 14. Jahrhunderts, ein Kenotaph des Stifters befindet sich seit 1587 in einer Seitenkapelle. In den Jahren von 1731 bis 1733 wurde das Hauptgebäude nach Plänen von Johann Michael Fischer neu errichtet und 1785 erneut erweitert. Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Säkularisation in Bayern aufgelöst. Wertgegenstände, Archivalien und Bücher kamen nach München. Der übrige Besitz und die Klostergebäude wurden verkauft und versteigert. Die Klosterapotheke blieb bestehen. 1847 übernahmen Dominikanerinnen die Gebäude und errichteten ein Mädchenpensionat, das heute als Realschule St. Maria des Klosters der Dominikanerinnen Niederviehbach geführt wird.
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Seite „Kloster Niederviehbach“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. April 2018, 12:22 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kloster_Niederviehbach&oldid=175682999 (Abgerufen: 24. Januar 2019, 12:30 UTC) |
übernommen / bearbeitet am | 23.11.2018 - 24.01.2019
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