Radtour Norditalien-Rundtour Teil 1

Das Frühstück heute Morgen war sehr vielfältig und reichlich. In der Stadt haben wir zuerst noch Besorgungen gemacht. Dann sind wir am Torrente Leno entlang zur Etsch geradelt. Der Radweg verläuft direkt am Flussufer. Nach Unterquerung der Brennerautobahn liegt am gegenüberliegenden Ufer das Einlassbauwerk für den Ableitungstunnel von der Etsch in den Gardasee. Er ist zum Hochwasserschutz an der unteren Etsch errichtet worden.

Wenig weiter queren wir bei Ravazzone ans rechte Ufer und radeln dann am Ufer eines Kanals entlang, rechts von uns liegen Weinfelder. Kurz vor Ende des Kanals führt der Weg wieder an das linke Ufer.

Erst unterhalb der Autobahn, dann neben der Bahnstrecke radeln wir mehrere Kilometer durch Weinfelder. Bei Serravalle wieder ein Wechsel des Ufers, die Weinfelder bleiben. Das Gelände wird für 1½ Kilometer ein wenig hügelig. Bis Borghetto bleiben wir fast immer nah an der Etsch.

Dann folgen 600 Meter auf der Provinzialstraße und bei Mama di Sotto kommen wir an den Canale Biffis. Jetzt geht es für die nächsten zehn Kilometer fast ausschließlich an dessen Ufer entlang. In Praebocco verlassen wir den Kanal, der ab hier überwiegend durch Tunnel verläuft. Kurz hinter dem Ort finden wir einen schönen schattigen Rastplatz abseits der Straße.

Der Radweg verläuft nun neben der Staatsstraße auf eigener Trasse. Lange Strecken sind wir auch wieder in Weinfeldern unterwegs.

Dann kommt der Anstieg nach Rivoli Veronese. Rund 85 Höhenmeter sind es von der Etsch bis in den Ort. Nach ⅘ des Anstiegs in einer Spitzkehre ein Aussichtspunkt, von dem sich ein herrlicher Blick zurück ins Etschtal bietet. Dann erscheint über uns das Fort von Rivoli.

In Rivoli biegen wir vom EuroVelo 7 / Etschtalradweg ab und radeln rechts weiter Richtung Gardasee. Wir sind auf schmalen Nebenstraßen mit keinem bis geringem Verkehrsaufkommen unterwegs und es wird nun hügelig. Die nächsten zehn Kilometer geht es tendenziell bergauf. Bis zum höchsten Punkt des Tages oberhalb von Bardolino sind es mit Gegenanstiegen nochmals 150 Höhenmeter. Vom Gardasee ist noch nichts zu sehen.

Aber wir rollen jetzt abwärts. Mit einigen Gegenanstiegen erreichen wir Lazise. Entlang der Seepromenade schieben wir die Räder bis zum alten Hafen und in den alten Ortskern. Ein paar Hunde genießen die Abkühlung im Seewasser. An der gegenüberliegenden Hafenseite das ehemalige Zollhaus und die Kirche San Nicolò. Wenig weiter das Castello di Lazise. Und alles fast ohne Touristen. Es ist noch früh im Jahr.

Wir verlassen Laszise nach Osten. Leicht ansteigend radeln wir zurück auf den Hügelrücken oberhalb des Sees. Dann sind es noch acht Kilometer bis Pacengo. Hier haben wir unsere Unterkunft vorgebucht.