Radtour Radel-WE 2014
Reisebericht: Næsby-Egernsund-Damp-Eckernförde-Damp-Høruphav-Næsby
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Erstellt am 22.05.2014,
am 01.06.2014
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Strecken-Merkmale
geplant
gefahren
Gesamtlänge in km
86
199
Gesamthöhenmeter Aufstieg
1.550
1.519
Durchschn. Steigung Aufstieg %
1,80
0,76
Gesamthöhenmeter Abstieg
1.551
1.524
Informationen zu Rechten an den GPS-Track-Daten | |
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Rechte-Inhaber | |
Rechte-Ausprägung / Lizenz | by-sa: CREATIVE COMMONS Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen |
Link zur Rechtebeschreibung | |
gpx-Datei hochgeladen | durch Ottocolor am 31.05.2014
|
Gesamtzahl Trackpoints
3.649
2.334
Trackpoint-Dichte per km
11
12
Endorte
Start
Odense, Region Syddanmark, DK (11 m NHN)
Ziel
Odense, Region Syddanmark, DK (10 m NHN)
Etappen
Fahrradfreundliche Unterkünfte, Sehenswertes und Infrastruktur
Name u. Anschrift
Breite / Länge
Tel.
Fax.
Mobile
Art d. Unterkunft
Radler-freund-lichkeit
Strecken-km
km zur Strecke
Höhe
78 km
0,9 km
14 m



Das Schloss Augustenburg (dänisch Augustenborg Slot) in Augustenburg auf der Insel Alsen in Dänemark war namensgebend für die Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, einen Familienzweig des Hauses Oldenburg. Die herzogliche Familie bewohnte das Schloss bis 1848, dann musste sie es infolge der Schleswig-Holsteinischen Erhebung verlassen. Das Gebäude wurde danach zweckentfremdet und diente unter anderem als Kaserne. Von 1932 bis 2015 beherbergte das Schlossareal eine psychiatrische Klinik.
Der Bau von 1770 geht auf ein älteres Schloss aus dem 17. Jahrhundert zurück. Es ist die größte und einheitlichste Barockanlage im südlichen Dänemark. Abgesehen von Schloss Gottorf im heutigen Schleswig-Holstein ist es der größte erhaltene Residenzbau im einstigen Herzogtum Schleswig.
Das Schlossgebäude
Über den Vorgängerbau des heutigen Schlosses ist nur wenig bekannt. Der als großzügiges Fachwerkhaus beschriebene vierflügelige Bau wurde für die neue Residenz abgebrochen. Der Neubau wurde von 1770 bis 1776 im Auftrag von Herzog Friedrich Christian I. durch Johann Gottfried Rosenberg errichtet. Es war das letzte und größte Bauwerk des Architekten, der unter anderem auch den Marstall, das Reithaus und das Prinzenhaus am Plöner Schloss sowie das Herrenhaus in Windeby, die Kavaliershäuser in Rundhof und den mittlerweile abgebrochenen Marstall („Krummhaus“) in Ludwigsburg entwarf.
Schloss Augustenburg wurde als große, dreiflügelige Anlage errichtet. Den Haupttrakt bildet das nach Westen ausgerichtete, riegelartige Corps de Logis, das sich zum Hof mit fünfzehn und zum Garten mit neunzehn Fensterachsen öffnet. Beide Fassaden werden von einem nur flach hervorspringenden Mittelrisaliten mit Dreiecksgiebel und Trophäenreliefs mit den Initialen des Bauherren betont. Hofseitig wird das dreigeschossige Gebäude durch je einen nördlichen und einen südlichen fünfachsigen Flügelbau zur Hufeisenform erweitert. Die Seitentrakte sind durch zweigeschossige Anbauten um weitere sieben Achsen verlängert. Im nördlichen dieser Flügel befindet sich die Schlosskapelle. Sämtliche Fensterachsen sind durch breite Lisenen voneinander getrennt, die das dreigeschossige Hauptgebäude im Sinne der Kolossalordnung gliedern.
Das Schloss umgibt in typisch barocker Weise einen gepflasterten Ehrenhof. Dem Gebäude gegenüber stehen drei symmetrische Nebengebäude, die einen früheren Wirtschaftsplatz rahmen. Alle Bauten zusammen formen eine große rechteckige, annähernd geschlossene Hofanlage.
Innenräume
Im Gegensatz zum strengen Erscheinungsbild der Fassaden war die Innenausstattung des Schlosses noch dem Stil des Rokoko verpflichtet. Die Beletage mit der Fürstenwohnung befand sich im ersten Obergeschoss, das Untergeschoss war den offiziellen Räumen vorbehalten. Die Ausgestaltung der Räume übernahm der Italiener Michelangelo Taddei, der auch die Stuckaturen in den Herrenhäusern von Gelting und Lundsgaard schuf. Der bedeutendste Raum des Schlosses ist der mit feinen Rocaillestuckaturen dekorierte Gartensaal, der im Erdgeschoss des Corps de Logis als zentral gelegener Salon diente. Der Gartensaal ist neben dem ebenfalls in Rokokoformen gehaltenen Arbeitszimmer des letzten Herzogs der einzige Raum des Schlosses, der weitgehend in alten Formen erhalten und gelegentlich für Besucher zugänglich ist. Die Räume dienten bis 2015 weitgehend dem Klinikbetrieb. Möbel, Kunstwerke und sonstiges Originalinventar des Schlosses wurden bereits 1853 zu einem Großteil versteigert. Bedingt durch die lange Fremdnutzung des Gebäudes ist von der ehemaligen Ausstattung nur wenig erhalten und die einstige Funktion der Räume kaum dokumentiert.
Die Schlosskirche
Den größten Raum des Schlosses nimmt die Schlosskirche ein, die – von außen nicht sichtbar – den gesamten zweistöckigen Anbau des Nordflügels belegt. Sie ist der Nachfolgebau einer älteren Kapelle von 1671, die vor dem Neubau des Schlosses ebenfalls abgetragen wurde. Der Kirchensaal aus dem späten 18. Jahrhundert ist mit seiner einheitlichen Rokokoausstattung bis in die Gegenwart nahezu unverändert erhalten. Die Stuckarbeiten wurden vermutlich ebenfalls von Michelangelo Taddei ausgeführt. Eine Besonderheit ist das Taufbecken aus Carraramarmor, das 1821 als Geschenk des russischen Zaren Alexander I. aufgestellt wurde.
Das als Predigtkirche angelegte Kirchenschiff ist, den Fensterachsen folgend, in sieben Joche gegliedert. Die Joche werden im Erdgeschoss auf beiden Seiten von je sechs dorischen, auf der Höhe der Empore von je sechs korinthischen Säulen getrennt, so dass eine dreischiffige Halle gebildet wird. Der Raum ist auf einen hohen, durch eine geschwungene Balustrade vom Saal abgegrenzten Kanzelaltar an der östlichen Außenwand ausgerichtet. Dem Altar gegenüber an der Westwand befindet sich auf der Höhe der Empore der verglaste Fürstenstuhl; von dieser aufwendig gestalteten Loge aus konnten der Schlossherr und seine Familie die Predigt verfolgen.
Die Kirche diente nicht allein der herzoglichen Familie, sondern auch dem im Schloss lebenden Hofstaat, dessen Mitglieder ihren Platz auf den Emporen hatten. Die bei Hof beschäftigten Bewohner des Ortes hatten ihre Plätze im Erdgeschoss der Kirche. Als Kirchturm diente der Dachreiter des Torhauses, von dessen Glockenstuhl aus zu den Gottesdiensten geläutet wurde. Die Schlosskirche dient seit 1874 als Gemeindekirche der Stadt Augustenburg. Eine umfangreiche Restaurierung des Kirchensaals fand 1972 statt.
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Seite „Schloss Augustenburg (Dänemark)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. Juni 2019, 13:02 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schloss_Augustenburg_(D%C3%A4nemark)&oldid=189798554 (Abgerufen: 30. September 2019, 10:55 UTC) |
übernommen / bearbeitet am | 30.09.2019
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übernommen / bearbeitet durch |
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79 km
0,9 km
9 m
80 km
0,1 km
13 m
84 km
0,8 km
22 m
85 km
1,4 km
7 m