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Ansbach

Sehenswürdigkeiten

Erstellt am 02.05.2018,

zuletzt geändert von »biroto-Redaktion« am 17.04.2021

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Art der Sehenswürdigkeit

Historisches Ortsbild

 

Name u. Anschrift

Ansbach

DE-91522 Ansbach

GEO-Daten

GEO-Koordinaten

49.300669 10.571453

Höhe

413 m

Kommunikation

St. Gumbertus in Ansbach
St. Gumbertus in Ansbach
St. Johannis in Ansbach
St. Johannis in Ansbach
Markgräfliche Residenz
Markgräfliche Residenz

Ansbach ist eine ehemalige Residenzstadt und Sitz der Regierung von Mittelfranken in Bayern.

Hintergrund

Die Geschichte Ansbachs beginnt mit der Gründung eines Benediktinerkloster im Jahre 748. Der Name – in der lokalen Mundart Anschba gesprochen – leitet sich vom Onolzbach ab, der hier fließt. Im Jahre 1221 wurde Ansbach dann erstmals urkundlich als Stadt erwähnt.

1331 kam Ansbach in den Besitz des damaligen Burggrafen von Nürnberg, der der Hohenzollern-Dynastie angehörte (lange bevor diese auch die Herrschaft in der Mark Brandenburg übernahmen). 1363 begann der Baus einer Wasserburg als Vorläufer der späteren Residenz. Ab 1385 war Ansbach Residenzstadt des „untergebirgischen“ Teils der Burggrafschaft Nürnberg, aus dem sich dann das Fürstentum Ansbach bzw. Markgraftum Brandenburg-Ansbach entwickelte. Geographisch ist Ansbach zwar weit von Brandenburg entfernt, die beiden Länder waren jedoch unter der Herrschaft derselben Dynastie. Mehrfach war Ansbach mit dem Markgraftum Brandenburg-Bayreuth in Personalunion verbunden (d. h. beide hatten denselben Fürsten), staatsrechtlich blieb es jedoch stets eigenständig. Ab 1528 führte Markgraf Georg die Reformation ein, bis heute ist die Bevölkerung Ansbachs überwiegend evangelisch.

Seine Blüte erlebte Ansbach in der Barock- und Rokokozeit (erste Hälfte des 18. Jahrhunderts), als die Residenz in ihrer bis heute erhaltenen Form umgebaut und der Hofgarten gestaltet wurde sowie ein Großteil der historischen Bauwerke der heutigen Altstadt entstand. Die Ansbach-Bayreuther Dragoner, die in den Heeren Friedrichs des Großen von Brandenburg-Preußen dienten und eine entscheidende Rolle in der Schlacht bei Hohenfriedberg 1745 spielten, werden im Hohenfriedberger Marsch besungen („Auf, Ansbach-Dragoner! Auf, Ansbach-Bayreuth!“). Erst 1806 kam Ansbach infolge des Reichsdeputationshauptschlusses an das Königreich Bayern. Seit 1838 ist Ansbach der Verwaltungssitz des bayerischen Regierungsbezirks Mittelfranken.

Eine wichtige historische Figur Ansbachs ist das legendenumwobene Findelkind Kaspar Hauser, der von 1831 bis 1833 hier lebte, im Hofgarten angeblich ermordet wurde (nach anderer Ansicht verletzte er sich selbst tödlich) und auf dem Ansbacher Stadtfriedhof begraben liegt.

Sehenswürdigkeiten

Ansbach hat insgesamt eine sehr sehenswerte und gepflegte Altstadt.

Kirchen und Synagogen
  • St. Gumbertus, Johann-Sebastian-Bach-Platz 5. Wikipedia Icon. Ehemalige Stiftskirche, heute evangelische Stadtpfarrkirche, ältestes Baudenkmal und Wahrzeichen der Stadt. Sie steht an der Stelle des ehemaligen Benediktinerklosters, das den Ursprung von Ansbach bildete. Ihr ältester erhaltener Teil – die Krypta – stammt aus dem 11. Jahrhundert, seither wurde die Kirche jedoch immer wieder umgebaut und umgestaltet. Wichtige Sehenswürdigkeit ist die Fürstengruft mit 25 aufwändigen Sarkophagen der Ansbacher Markgrafen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. 
  • St. Johannis, Martin-Luther-Platz. Wikipedia Icon. Protestantische Stadtpfarrkirche mit Ursprüngen in den Jahren 911–931; im Jahre 1139 erstmals urkundlich erwähnt. Von 1410–1413 als gotische, dreischiffigen Hallenkirche ausgebaut, im 18. Jh. Umgestaltung des Innenraums im barocken Stil. 
  • St. Ludwig, Karlstraße 10. Wikipedia Icon. Katholische Pfarrkirche im Stil des Münchner Klassizismus, erbaut 1834–40 nach Plänen von Leonhard Schmidtner. 
  • Synagoge, Rosenbadstraße. Wikipedia Icon. Erbaut von Hofbaumeister Leopoldo Retti 1744 bis 1746 im barocken Stil, überstand die Reichspogromnacht 1938 weitgehend ohne Zerstörungen. Besichtigung nur im Rahmen einer Stadtführung möglich. 
Burgen, Schlösser und Paläste
  • Markgräfliche Residenz, Promenade 27 (Bushaltestelle „Schlossplatz“). +49 981 953839 0. Wikipedia Icon. Entstanden aus einer spätmittelalterlichen Anlage, Umgestaltung im Stil des Rokoko durch Gabriel di Gabrieli und Karl Friedrich von Zocha im 18. Jahrhundert. Beherbergt heute u. a. die Regierung von Mittelfranken. Besichtigt werden können die Sammlung Ansbacher Fayencen und Porzellane, die Gemäldegalerie, der Festsaal mit einem Deckenfresko von Carlo Carlone sowie das Spiegelkabinett. Geöffnet: Apr.-Sept.: Di-So 9-18 Uhr, Okt.-März: Di-So 10-16 Uhr. Preis: Eintritt Erwachsene: 4,50 €. 
  • Orangerie, Promenade 33 (im Hofgarten). Wikipedia Icon. Erbaut von 1726 bis 1728 durch Carl Friedrich von Zocha in Anlehnung an französische Vorbilder. In der Orangerie befindet sich ein Restaurant. Geöffnet: ganzjährig geöffnet. Preis: Eintritt frei; keine Einschränkung für Behinderte. 
Bauwerke
  • Herrieder Tor. Wikipedia Icon. Südliches Stadttor, am Ende der Uzstraße bzw. Beginn der Maximilianstraße. Ältester erhaltener Teil der Stadtbefestigung. Das ursprünglich mittelalterliche Tor erhielt seine heutige, barocke Form Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein Glockenspiel intoniert täglich um 11 und 17 Uhr die Melodie des Hohenfriedberger Marschs („Auf Ansbach-Dragoner! Auf Ansbach-Bayreuth!“). 
  • Karlshalle, Karlsplatz 7. Ehemaliger Betsaal der katholischen Gemeinde aus dem Jahre 1777/78 und heute Teil des Kulturzentrums. Hier finden u. a. die Veranstaltungen der Bachwoche statt. 
  • Gymnasium Carolinum, Reuterstraße 9. Wikipedia Icon. Eines der ältesten Gymnasien in Bayern, in einem barocken Schulgebäude aus dem frühen 18. Jahrhundert mit dickem Turm. Der moderne dritte Stock wurde in den 1990er-Jahren aufgesetzt. 
  • Retti-Palais, Bischof-Meiser-Straße 9. Wikipedia Icon. Spätbarockes Gebäude, das der aus der Lombardei stammende und in als Baudirektor für den Ansbacher Markgrafen wirkende Architekt Leopoldo Retti für sich selbst entwarf, nach der Fertigstellung 1749 aber verkaufte, da er Ansbach verließ. 
  • Schwarzer Bock, Pfarrstraße 31. Wikipedia Icon. Historisches Gasthaus mit Rokokofassade. 
  • Witwenhaus, Würzburger Straße 39. Wikipedia Icon. Gestiftet 1727. 
Denkmäler
  • Kaspar-Hauser-Denkmal, Platenstraße. Im Jahre 1981 vom Künstler Friedrich Schelle nach einer Idee des Wahl-Ansbachers Waldemar Fritsch gestaltet. Ein weiteres Kaspar Hauser gewidmetes Denkmal befindet sich im Hofgarten, am vermuteten Tatort seiner angeblichen Ermordung. 
Museen
  • Markgrafenmuseum, Kaspar-Hauser-Platz 1. +49 981 9775056. Geschichte der Stadt und des Fürstentums Ansbach; Kaspar-Hauser-Abteilung. Geöffnet: Okt.–Apr.: Di-So 10–17 Uhr; Mai–Sept.: täglich 10–17 Uhr. Preis: Erwachsene: 3,50 €, ermäßigt 2 €. 
  • Jägerndorfer Heimatstuben, Martin-Luther-Platz 1. Geschichte des sudeten-schlesischen Herzogtums Jägerndorf und Geschichte von Stadt und Kreis Jägerndorf bis 1945. Von 1523 bis 1603 waren die Markgrafen von Ansbach auch Herzöge von Jägerndorf, weshalb Ansbach nach dem Zweiten Weltkrieg eine Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus Jägerndorf übernahm. Geöffnet: nur zu jeweils drei Terminen im Monat, siehe Website. 

Küche

  • Schwarzer Bock, Pfarrstraße 31. +49 981 42124 0. Traditionsreiches Gasthaus in einem historischen Gebäude. Schattiger, grüner Biergarten hinter dem Haus. Überwiegend wird deftig-fränkische Küche mit regionalen und saisonalen Produkten serviert, empfehlenswert ist z. B. das Schäuferla, es gibt aber auch vegetarische und sogar vegane Angebote. Geöffnet: Küche Mo-So 12–20.30 Uhr, Ausschank bis 21.30 Uhr. Preis: Hauptgerichte 9–19 €. 
  • Restaurant Kronacher, Kronacherstraße 1. +49 981 97248973, fränkische und österreichise Küche. Geöffnet: Küche Di-Sa 11:30 - 14:00 und 17:30 - 21:00, So 11:30 - 14:00.
  • Café Karl, Karlstraße 7. Gemütliches Café mit leckerer Kuchenauswahl, Gastgarten hinter dem Haus. 

Schlafen

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Text(e) übernommen von:

Wikivoyage-Bearbeiter, 'Ansbach', Wikivoyage, Freie Reiseinformationen rund um die Welt, 8. März 2018, 16:39 UTC, https://de.wikivoyage.org/w/index.php?title=Ansbach&oldid=1083966 Wikivoyage Icon [abgerufen am 2. Mai 2018]

übernommen / bearbeitet am

02.05.2018 - 17.04.2021

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