Drucken der Seiteninhalte ist nur für registrierte und angemeldete Nutzer in Form des Tourenbuches möglich!

Grimma

Sehenswürdigkeiten

Erstellt am 12.04.2017,

zuletzt geändert von »biroto-Redaktion« am 10.08.2023

Radwege und Fahrrad-Touren in der Nähe

Name/BezeichnungTypkm zur Strecke

Vereinte Mulde-Radweg

Route

0,2 km

Leipzig - Zittau - Ostsee - Bernau

Tour

0,0 km

Von Merane zur Spreequelle

Tour

0,0 km

Leipzig - Mulde - Sächsische Städteroute - Neiße - Spree

Tour

0,1 km

busy

 

Bitte warten - Kartendaten werden geladen

Art der Sehenswürdigkeit

Historisches Ortsbild

 

Name u. Anschrift

Grimma

DE-04668 Grimma

GEO-Daten

GEO-Koordinaten

51.236443 12.728514

Höhe

134 m

Kommunikation

Markt in Grimma
Markt in Grimma
Frauenkirche in Grimma
Frauenkirche in Grimma

Grimma liegt am Mittellauf der vereinten Mulde ist die größte Stadt des Mittelsächsischen Hügellandes. Es zeichnet sich durch einen der größten und sehenswertesten historischen Stadtkerne im westlichen Sachsen aus.

Hintergrund

Grimma wurde um 1170 gegründet und erhielt 1220 das Stadtrecht. Sein Wachstum verdankte es der günstigen Lage an der Mulde. Die 1200 erstmals erwähnte Burg diente als häufig genutzte Residenz der Markgrafen von Meißen, die später den Titel der Herzöge von Sachsen erhielten. Eine erste hölzerne Brücke über die Mulde gab es hier spätestens 1292. Seit 1440 wurde der Sächsische Landtag mehrmals in Grimma abgehalten. Die 1550 gegründete Fürstenschule St. Augustin auf dem Gelände des ehemaligen Augustinerklosters ist eines der traditionsreichsten Gymnasien in Sachsen. Im beginnenden 18. Jahrhundert war Grimma eine wichtige Etappe auf der Eilpostlinie zwischen Leipzig und Dresden. Damit im Zusammenhang steht der Bau der ersten Steinbrücke im Jahr 1719, die der Barockbaumeister Matthias Daniel Pöppelmann entwarf.

Grimma war stark vom Jahrhunderthochwasser der Mulde im August 2002 betroffen. Viele der historischen Bauwerke in der Altstadt wurden stark beschädigt, die barocke Pöppelmannbrücke stürzte teilweise ein. Der Besuch des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder in Gummistiefeln machte Schlagzeilen und trug möglicherweise zu dessen Wiederwahl im selben Jahr bei. Der Schaden betrug über 220 Millionen Euro. An vielen Gebäuden erinnern Plaketten oder Linien an den damaligen Wasserstand. Kaum waren die Wiederaufbauarbeiten abgeschlossen, wurde Grimma im Mai und Juni 2013 erneut von einer außergewöhnlichen Flut getroffen, die einen Schaden von nochmals 150 Millionen Euro verursachte.

Sehenswürdigkeiten

In Grimma verdient besonders die historische Altstadt Erwähnung – eine der größten und interessantesten alten Stadtkerne im westlichen Sachsen. Dazu gehört unter anderem

  • die frühgotische Frauenkirche aus den Jahren 1230–40 und
  • das Renaissance-Rathaus (erbaut 1538–85) am Marktplatz.
  • Am Muldeufer findet sich das ehemalige Augustinerkloster, das heute ein Gymnasium ist (eines der traditionsreichsten in Sachsen; gegründet 1550). Erhalten ist außerdem die gotische Klosterkirche. Gymnasium und Klosterkirche bilden ein sehr eindrucksvolles Ensemble unmittelbar am Flussufer.
  • Das Grimmaer Schloss existiert mindestens seit 1200. Hier wurde 1443 Herzog Albrecht der Beherzte geboren, Begründer der Herrscherlinie der Albertiner, die Sachsen bis 1918 regierten, weshalb das Schloss auch als „Geburtshaus Sachsens“ apostrophiert wird. Die mittelalterliche Burg wurde Anfang des 16. Jahrhunderts zu einem repräsentativen Renaissance-Schloss umgebaut. Nach der Flut wurde es saniert und dient seit 2013 als Justizzentrum (Amtsgericht und Staatsanwaltschaft).
  • Am ehemaligen Leipziger Tor steht eine Nachbildung der historischen Kursächsischen Postmeilensäule von 1723.
  • Sehenswert ist auch die barocke Muldebrücke, 1719 erbaut nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann (bekannt als Architekt des Dresdener Zwingers und weiterer Repräsentationsbauten aus der Zeit Augusts des Starken), weshalb sie auch Pöppelmannbrücke genannt wird. Nur kurz nach ihrer gründlichen Sanierung 1999/2000 wurde sie beim Jahrhunderthochwasser 2002 stark beschädigt und stürzte teilweise ein. Die heutige Brücke von 2009–12 ist daher weitgehend ein Neubau, wobei am rechten Ufer statt den drei historischen Gewölbebögen nur einer wiedererrichtet wurde. Der erneuten Flut von 2013 hielt sie aber stand.
  • Am südlichen Ende von Grimma befindet sich die markante, 80 Meter lange Hängebrücke. Sie wurde im Jahre 1924/25 errichtet, am Ende des 2. Weltkriegs 1945 gesprengt, anschließend wiederaufgebaut. Auch sie musste nach der Beschädigung durch die Flut von 2002 repariert werden.
  • Göschenhaus, Schillerstr. 25, Grimma-Hohnstädt (2 km nördlich der Innenstadt; Bus A "Schillerstraße/Göschenhaus"). Der Landsitz des Leipziger Verlegers Georg Joachim Göschen (1752–1828), der seinerzeit die Werke von Goethe, Schiller, Klopstock und Wieland herausbrachte. Mit Schiller war er auch eng befreundet, dieser war wenigstens einmal in Grimma zu Gast. Mehrere Zimmer des Hauses sind im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichtet, zum Teil mit Original-Hausrat der Familie Göschen. Ein Freund Göschens und Korrektor in seinem Verlag war außerdem Johann Gottfried Seume, der 1801 von Grimma zu Fuß bis ins 7000 Kilometer entfernte Sizilien reiste. Sein Reisetagebuch wurde unter dem Titel „Spaziergang nach Syrakus“ veröffentlicht. Eine Seume-Gedenkstätte befindet sich neben Göschens Gut. Ganz in der Nähe ist auch der Seumepark. Geöffnet: Mi-So 11–17 Uhr, Führungen immer zur vollen Stunde.  
In den Ortsteilen außerhalb der Kernstadt
  • Klosterruine Nimbschen (3 km südlich des Stadtkerns), ehemaliges Zisterzienserinnenkloster Marienthron, das vom 13. bis 16. Jahrhundert bestand. Seine berühmteste Nonne war Katharina von Bora, die 1523 mit acht ihrer Ordensschwestern von hier floh und anschließend den Reformator Martin Luther heiratete.
  • Von Ostern bis Ende Oktober fährt zwischen Nimbschen und Höfgen eine Seilfähre (Mi–So).
  • Höfgen (4 km südöstlich) mit
    • Schiffsmühle, spätgotischer
    • Wehrkirche und
    • Denkmalschmiede“ (Künstler- und Tagungszentrum)

Küche

Schlafen

Im Umkreis von 4 km:

  •   Altstadt Hotel garni, Brückenstraße 12, Grimma, PG IV

    "... wir bieten Ihnen Fahrradbügel auf dem Innenhof an, wir haben keine Garage, keinen Schuppen oder Keller."

  •   Hotel Goldenes Schiff, Leipziger Platz 6, Grimma, PG V
  •   Hotel Kloster Nimbschen, Nimbschener Landstraße 1, Grimma, PG V - VII

    "... Unser Fahrradschuppen, welcher in einem unserer Gebäude zum Innenhof gelegen ist, hat genügend Platz für Ihre Fahrräder. Des Weiteren besitzt dieser auch über eine Ladestation für E-Bikes. Dieser Radschuppen ist in der Zeit von 7 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Es empfiehlt sich daher Ihre Räder anzuschließen. Außerhalb der angegebenen Zeiten ist der Radschuppen verschlossen."

  •   Erlebnishotel Zur Schiffsmühle, Zur Schiffsmühle 2, Grimma, PG V - VII

    "... Für Ihre Fahrräder haben wir einen abschließbaren Schuppen zur Verfügung, für eine Gebühr von 5,00€ pro Fahrrad pro Nacht."

Informationen zu Urheber-Rechten

Rechte-Ausprägung / Lizenz

by-sa: CREATIVE COMMONS Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Link zur Rechtebeschreibung

creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

Text(e) übernommen von:

Wikivoyage-Bearbeiter, 'Grimma', Wikivoyage, Freie Reiseinformationen rund um die Welt, 13. Februar 2017, 20:50 UTC, https://de.wikivoyage.org/w/index.php?title=Grimma&oldid=999258 Wikivoyage Icon [abgerufen am 12. April 2017]

übernommen / bearbeitet am

12.04.2017 - 10.08.2023

übernommen / bearbeitet durch

biroto-Redaktion

Radwege und Fahrrad-Touren in der Nähe

Name/BezeichnungTypkm zur Strecke

Vereinte Mulde-Radweg

Route

0,2 km

Leipzig - Zittau - Ostsee - Bernau

Tour

0,0 km

Von Merane zur Spreequelle

Tour

0,0 km

Leipzig - Mulde - Sächsische Städteroute - Neiße - Spree

Tour

0,1 km

Erstellt am 12.04.2017,

zuletzt geändert von »biroto-Redaktion« am 10.08.2023