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Landau

Sehenswürdigkeiten

Erstellt am 04.03.2014,

zuletzt geändert von biroto-Redaktion am 04.02.2020

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Name/BezeichnungTypkm zur Strecke

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Art der Sehenswürdigkeit

Historisches Ortsbild

 

Name u. Anschrift

Landau

DE-94405 Landau an der Isar

GEO-Daten

GEO-Koordinaten

48.67∎∎∎∎ 12.69∎∎∎∎

Höhe

377 m

Kommunikation

Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Landau

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Rechte-Inhaber

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Landau, Marktplatz

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durch biroto-Redaktion am 04.03.2014

Landau an der Isar ist eine Stadt in Niederbayern, liegt am Isarradweg und zählt knapp 13.000 Einwohner. Die Obere Stadt, Altstadt liegt in 390 m Höhe auf einem Berg am rechten Isarufer, während die Untere Stadt etwa 60 m niedriger zu beiden Seiten der Isar liegt. Landau liegt in einem wichtigen Gemüseanbaugebiet am Rande des Gäubodens, der Kornkammer Bayerns.

Hintergrund

Neueren Erkenntnissen zufolge ist das Gebiet um das heutige Landau seit ca. 5.000 Jahren, also bereits ab der Jungsteinzeit, permanent besiedelt.

Eine dörfliche Siedlung namens Land-Au im Bereich der jetzigen Unteren Stadt wurde erstmals 1074 urkundlich erwähnt.

Die Gründung einer Stadt als Ampt Landau im Bereich der jetzigen Oberen Stadt erfolgte im Jahr 1224 durch den Wittelsbacher-Herzog Ludwig den Kelheimer als Grenzstadt zur Absicherung des Einflussbereichs der bayerischen Herzöge gegenüber den Machtinteressen des Bischofs von Passau. 1304 erhielt die Stadt von den Herzögen Otto III. und Stephan I. die Verbriefung der städtischen Sonderrechte.

In der Folge wuchs die Stadt Landau schnell mit der dörflichen Siedlung zur ihren Füßen zusammen, und es begann eine wirtschaftliche Blütezeit, während der Landau stets zu den steuerträchtigsten Einheiten der bayerischen Herzöge gehörte. Der einstige Reichtum der Stadt ist noch heute an mehreren prachtvoll ausgestatteten Kirchen ersichtlich. Die Zeit der florierenden Handels und Gewerbes endete abrupt mit dem Stadtbrand während des Niederbayerischen Erbfolgekrieges am 29. Juni 1504.

Vom Dreißigjährigen Krieg blieb Landau verschont, im letzten Kriegsjahr 1648 konnte die Stadt durch Zahlung von 5.000 Talern an die Schweden von der Zerstörung bewahrt werden. Im Jahr 1713 raffte die Pest innerhalb von sechs Wochen 80 Bewohner dahin. Im Österreichischen Erbfolgekrieg wurde Landau am 17. und 18. Mai 1743 zunächst von französischen und daraufhin von österreichischen Truppen fast vollständig zerstört. Nach dem Friedensschluss ließ die Habsburgerin Maria Theresia der Stadt 1750 zum Wiederaufbau 600 Dukaten zukommen.

Im Jahre 1829 zählte Landau 1624 Einwohner und 300 Häuser.

1875 erhielt Landau einen Eisenbahnanschluss an der fünf Jahre später vollendeten Bahnstrecke Landshut–Plattling, die noch heute in Betrieb ist und links der Isar verläuft. 1903 wurde die inzwischen stillgelegte Stichbahn Landau–Arnstorf eröffnet, die östlich der Stadt an der rechten Isarhangleite aufstieg und Landau mit dem Südbahnhof einen weiteren Bahnhalt bescherte.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Landau gegen die anrückenden US-Truppen verteidigt und zu diesem Zwecke die Brücken gesprengt. Am 30. April 1945 zerstörte Artilleriebeschuss das Rathaus und Teile der Altstadt, wobei es insgesamt 22 Tote auf deutscher Seite gab. Das neue Rathaus konnte 1950 seiner Bestimmung übergeben werden. Um diese Zeit, also erst nach dem Zweiten Weltkrieg, kam es zu den ersten Industrieansiedlungen in Landau. Bis dahin war die Wirtschaft Landaus von Handwerkern, Landwirten, Kaufleuten und anderen Gewerbetreibenden geprägt.

Bis zur Gebietsreform in Bayern war Landau Kreisstadt, wurde dann aber am 1. Juli 1972 Teil des Landkreises Untere Isar, der zum 1. Mai 1973 in Landkreis Dingolfing-Landau umbenannt wurde. Landau verlor damit weitgehend seinen seit Jahrhunderten angestammten Status als Verwaltungszentrum, konnte im Gegenzug aber einige Eingemeindungen und die Verlagerung einiger untergeordneter Ämter nach Landau verzeichnen.

In den 1990er-Jahren wurde eine Altstadtsanierung durchgeführt, wodurch ein moderner Marktplatz geschaffen wurde.

Sehenswürdigkeiten

Kirchen
  • Die Stadtpfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt (Patrozinium am 15. August) gilt als der schönste und größte barocke Kirchenbau im unteren Isartal. Sie wurde ab 1713 anstelle einer mittelalterlichen Anlage unter Stadtpfarrer Phillip Rappoldsberger von Dominikus Magazin unter Beibehaltung des alten Turms und der Josefskapelle erbaut. Die Weihe erfolgte 1726. Auf den mittelalterlichen Turm wurde in den Jahren 1774 und 1775 seine charakteristische Zwiebelhaube aufgesetzt. Der Kirchenraum erstrahlt noch heute mit seiner prächtigen Ausstattung. Der 1725 errichtete mächtige Hochaltar mit viersäuligem Aufbau und reichem Akanthuswerk enthält das Altargemälde Mariä Himmelfahrt von Johann Caspar Sing und seitliche Heiligenfiguren. Die acht Seitenaltäre in den Seitenkapellen entstanden großenteils gleichzeitig. Der Sebastiansaltar von 1723 hat als Altarblatt eine Darstellung der Marter des hl. Sebastian von 1656, der Katharinenaltar ein Bild von 1796. Das klassizistische Chorgestühl wurde 1803 angefertigt. Von der spätgotischen Ausstattung des Vorläuferbaus aus dem 15. Jahrhundert haben sich der Chorbogenkruzifixus, Reliefs vom ehemaligen Hochaltar (jetzt Josefskapelle) und die drei Schnitzfiguren Mondsichelmadonna, St. Katharina über Kaiser Maxentius und St. Barbara über ihrem Vater Dioscuros an den südlichen Pfeilern erhalten. Neben der Kirche steht seit 1871 die Friedenseiche, ein Naturdenkmal.
  • Die Spitalkirche Hl. Geist am Spitalplatz wurde zwischen 1859 und 1861 im neugotischen Stil errichtet. Es handelt sich um einen Backsteinbau mit Dachreiter und eingezogenem Chor.
  • Die sogenannte Steifelskirche (Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung) liegt am östlichen Stadtausgang von Landau am Fuße des Stadtbergs und wurde ebenfalls unter Stadtpfarrer Phillip Rappoldsberger Ende des 17. bis Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Die Weihe erfolgte 1716. Die Kirche Zur Drei Mal großen Mutter im Steinfelsen ist ein barocker Saalbau mit Ausstattung, der Altar wurde um einen Sandsteinfelsen herum errichtet. Das Gotteshaus beherbergt zahlreiche Votivtafeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert und zählt zu den wichtigsten Wallfahrtskirchen im Unteren Isartal.
  • Nur 200 Meter weiter stadtauswärts steht die Friedhofskirche Hl. Kreuz, die älteste erhaltene Kirche der Stadt. Über ihre Entstehungsgeschichte ist wenig bekannt. Vermutlich wurde sie um 1590 im spätgotischen Stil erbaut. Unter Stadtpfarrer Rappoldsberger wurde eine barocke Flachdecke mit Gemälde eingezogen und der Turm erhöht, auch wurden teilweise gotische Elemente entfernt. Von 1998 bis 2006 wurde die Kirche gründlich innen und außen renoviert und erstrahlt nun in neuem alten Glanz.
  • Die Josefskapelle wurde mit viel Eigenleistung in 1.300 Arbeitsstunden im Jahr 2000 östlich der Stadt Landau nahe des Krankenhauses errichtet. Der Herz-Jesu-Altar stammt aus der aufgelösten Krankenhauskapelle in Wolfratshausen. Eigens als neue Bleibe für diesen Altar wurde die durch Spenden finanzierte Kapelle am Bockerlbahnradweg gebaut.
Plätze
  • Der Marienplatz ist der zentrale Platz in der Oberen Stadt. Hier befinden sich zahlreiche Geschäfte, das ehemalige Landratsamt und das Rathaus. Wichtiges Element ist auch der Marienbrunnen, ein achteckiges Steinbecken mit Voluten, erbaut Mitte des 18. Jahrhunderts. Auf dem Brunnen thront die 1892 von Martin Schwertl gefertigte, 300 Kilogramm schwere Marienstatue. Anfang der 1970er-Jahre wurde der Brunnen restauriert. Da die ursprünglich vergoldete Statue nach der Restaurierung zunehmend ihre Farbe verlor, wurde die Marienfigur 2009 erneut vergoldet.
  • Der Sebastianiplatz ist ein wichtiger Platz in der Unteren Stadt rechts der Isar. Der Platz wird vom geschichtsträchtigen Sebastianibrunnen mit der vergoldeten Figur des hl. Sebastian geziert.
  • Der Dr.-Schlögl-Platz in der Unteren Stadt links der Isar ist nach dem CSU-Politiker Alois Schlögl benannt, der von 1948 bis 1954 bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten war und mit der Region in enger Verbindung steht. Der Platz stellt heute einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt in Landau dar und ist zum Kreisverkehr ausgebaut. In der Mittelinsel befindet sich ein großer Brunnen, der im Frühjahr und Sommer von blühenden Blumen umgeben ist. An dem großen Platz befinden sich unter anderem das niederbayerische Amt für ländliche Entwicklung, die moderne St.-Johannes-Kirche (Pfarrkirche der Unteren Stadt) und - etwas zurückgesetzt - die neue Doppelturnhalle der Realschule Landau.
Museen
  • Niederbayerisches Archäologiemuseum Das 1995 als Zweigstelle der Archäologischen Staatssammlung München eröffnete Museum befindet sich im sog. Kastenhof, dem ehemaligen Herzogsschloss. Durch sein modernes Konzept und viel Multimedia-Einsatz gilt es als eines der modernsten Museen Bayerns und wurde im Jahr 1997 mit dem Europäischen Museumspreis ausgezeichnet. In vier Abteilungen (Vom Jäger zum Bauern, Magie und Religion, Die Stadt, Die Geschichte der Bajuwaren) gibt das Museum einen Überblick über das Leben in vorgeschichtlicher Zeit. Der beschilderte Museumsrundgang führt zunächst in die Welt der Archäologie ein und leitet die Besucher dann durch alle vier Abteilungen. Erwachsene zahlen 2,50 € Eintritt, der ermäßigte Eintrittspreis beträgt 1,50 €.
  • Heimatmuseum Seit 1958 befindet sich im sogenannten Weißgerberhaus, einem der ältesten noch erhaltenen Handwerkerhäuser der Stadt, das Landauer Heimatmuseum. In den 1990er-Jahren erfolgte eine umfangreiche Sanierung des Museums. Die beiden Hausgeschosse sind in unterschiedliche Großbereiche getrennt. Im Erdgeschoss werden die Themen "Bäuerliche Wohnkultur" und "Glaube und Frömmigkeit" gezeigt, im Obergeschoss die "Stadtgeschichte Landaus", "Bürgerliches Wohnen und Selbstdarstellung" sowie "Handwerk in der Stadt". Der zeitliche Darstellungsschwerpunkt des Museums liegt im 19. Jahrhundert.
  • Brauereimuseum Das Museum eröffnete im Mai 1997 in der ehemaligen Kastenmälzerei im zweiten Stock der Brauerei Krieger. Ein Großteil der Exponate stammt aus einer 1978 stillgelegten Brauerei und wird durch weitere alte Gerätschaften ergänzt. So wird dem Besucher der komplette Prozess der Malz- und Bierherstellung wie vor fünfzig bis hundert Jahren dargestellt.

Schlafen

Im Umkreis von 4 km:

Informationen zu Urheber-Rechten

Rechte-Ausprägung / Lizenz

by-sa: CREATIVE COMMONS Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Link zur Rechtebeschreibung

creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

Text(e) übernommen von:

Wikivoyage-Bearbeiter, 'Landau an der Isar', Wikivoyage, Freie Reiseinformationen rund um die Welt, 5. März 2019, 14:49 UTC, https://de.wikivoyage.org/w/index.php?title=Landau_an_der_Isar&oldid=1183392 [abgerufen am 4. Februar 2020]

übernommen / bearbeitet am

04.03.2014 - 04.02.2020

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biroto-Redaktion

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zuletzt geändert von biroto-Redaktion am 04.02.2020