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Rochester

Sehenswürdigkeiten

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Art der Sehenswürdigkeit

Historische(s) Gebäude

 

Name u. Anschrift

Rochester

GB-ME1 1JY Rochester

GEO-Daten

GEO-Koordinaten

51.38∎∎∎∎ 0.50∎∎∎∎

Höhe

22 m

Kommunikation

Rochester Castle

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Rochester Cathedral

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ClemRutter

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Rochester High Street

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Rochester ist eine Stadt in der südenglischen Grafschaft Kent Wikivoyage Icon. Sie war, da sie an einer Furt durch den Medway liegt, ein wichtiger Haltepunkt auf dem Weg von London an die Küste. Sehenswert sind vor allem die Burg, die Kathedrale und die High Street, die von vielen historischen Gebäuden gesäumt wird. Charles Dickens lebte in der Stadt und in ihrer Umgebung, einige Gebäude waren die Inspiration für Schauplätze seiner Romane.

Hintergrund

Rochester liegt strategisch günstig an der letzten Furt des Flusses Medway bevor er in die Nordsee mündet. Somit war die Stadt nicht nur ein wichtiger Haltepunkt für Reisende, sondern auch die einfachste Möglichkeit Waren und Truppen von London nach Dover zu bringen. Die Spuren menschlicher Besiedlung reichen bis in die Jungsteinzeit zurück, nördlich der Stadt (ca. 4 mi) befinden sich die Überreste der Gräber Kit’s Coty House und Little Kit’s Coty House. Rochester (Durobrivae) selbst wurde um 43 n. Chr. von den Römern gegründet. Der Verlauf der High Street folgt noch heute der römischen Straße. 1066, nachdem die Normannen England erobert hatten, wurde Rochester eine der ersten Siedlungen, die befestigt wurden. Der normannische Bergfried dominiert seitdem das Ende der High Street.

Heute bildet Rochester zusammen mit Chatham, Gillingham, Strood und Hoo St. Werburgh die "Medway Towns" mit insgesamt ca. 250.000 Einwohner. Der berühmteste Bewohner der Stadt war der viktorianische Schriftsteller Charles Dickens (1812 bis 1870).

Sehenswürdigkeiten

Einen Stadtrundgang kann man gut an der Medway Bridge beginnen. Von hier folgt man der High Street, biegt rechts in die Straße Boley Hill ein (links ist die Kathedrale, einen kurzen Abstecher nach rechts befindet sich die Burg). Geht man an der Fassade der Kathedrale entlang gelangt man durch die Minor Canon Row und The Vines zur Crow Lane, die wieder in die High Street mündet. Rechts abbiegen bis zum Eastgate House und zurück zur Medway Bridge. Die Route führt an allen beschriebenen Sehenswürdigkeiten vorbei.

  • Rochester Castle, Rochester, ME1 1SW, zugänglich über Castle Hill, Esplanade und Baker’s Walk. +44 1634 335882. Geöffnet: 1. Oktober bis 29. März 2015 täglich 10.00 bis 16.00 Uhr. Preis: Erwachsene £ 6.00 (nur der Bergfried, der Burghof ist frei zugänglich).
    Am Standort der heutigen Burg befand sich wohl ein römischer Wachposten, der den Handelsweg Watling Street schützte. An dieser strategisch wichtigen Position befahl Wilhelm der Eroberer den Bau einer Burg. Als Baumeister wurde Bischof Gundulf, der auch für den Bau von Rochester Cathedral und des Tower of London verantwortlich ist, ausgewählt. Mit dem Bau des Bergfrieds, der einer der größten Englands ist, wurde um 1127 begonnen. Die Mauern erreichen eine Höhe von 34 m (113 ft) und sind bis zu 3.50 m (12 ft) dick. Obwohl der Bergfried hauptsächlich der Verteidigung diente, gibt es einige schön gearbeitete Torbögen und Fenster. Trauriger Höhepunkt in der Geschichte der Burg war die 7-wöchige Belagerung im Jahr 1215. Erst kurz zuvor hatten die rebellierenden Barone König John gezwungen die Magna Carta zu unterzeichnen. Der König stellte sich in einem bitteren Krieg gegen die Barone, die die Burg hielten. John befahl einen konstanten Strom aus Pfeilen und Wurfgeschossen. Zusätzlich wurde unter dem Bergfried ein Tunnel gegraben. Ein Teil stürzte ein, aber die Verteidiger kämpften mutig weiter. Letztendlich fiel Rochester und die Verteidiger wurden gefangen genommen. Zwischen 1217 und 1237 wurde der Bergfried renoviert. Noch heute ist dies gut zu erkennen, da der neue Eckturm des Bergfrieds, im Gegensatz zu den anderen eckigen, eine zylindrische Form aufweist. 1381 war die Burg während der Peasants' Revolt letztmalig in einen Kampf verwickelt. 1423 erhielt Katharina von Valois die Burg als ihres Witwenbesitzes. Nach ihrem Tod 1437 begann der Niedergang der Burg. Ein Teil der Steine wurde um 1600 für den Bau von Upnor Castle verwendet. Seit dem 19. Jh. ist Rochester Castle eine Attraktion für Besucher. Trotz der langen Vernachlässigung gilt Rochester Castle als eine der am besten erhaltenen normannischen Burganlagen in England. Obwohl das Dach und die Fußböden fehlen, kann man noch immer die Gänge und Treppen zwischen den Mauern benutzten und bis nach ganz oben steigen. Von hier bietet sich ein eindrucksvoller Blick über die Stadt, den Medway und die Umgebung.
  • Rochester Cathedral, College Yard. Geöffnet: Täglich 7.30 bis 18.00 Uhr, Sonntag bis 17.00 Uhr. Preis: Eintritt frei.
    Schon zur Zeit der Angelsachsen gab es in Rochester eine Kathedrale. Sie wurde um 604 errichtet. Spuren des Gebäudes sind erhalten, sie sind durch Linien auf dem Boden gekennzeichnet. Die Stadt ist, nach Canterbury Wikivoyage Icon, der zweitälteste Bischofssitz in England. Mit dem Bau der heutigen Kirche, die zu einem Kloster gehörte, wurde 1080 begonnen. Der Architekt war Erzbischof Gundulf, der auch Rochester Castle und den White Tower im Tower of London errichtete. Die Bauarbeiten zogen sich mehrere Jahrhunderte. Im 12. Jh. ist das Schiff vollendet, der Obergarden entstand 300 Jahre später. Im Schiff ist auch gut die Veränderung des Baustils zu erkennen: die ersten, runden Bögen mit den Zickzack-Ornamenten stammen noch aus normannischer Zeit, die höheren Spitzbögen stammen aus der Frühgotik. Die Querschiffe wurden nach einem Brand 1180 ebenfalls im frühgotischen Stil errichtet. Im nördlichen Querschiff befindet sich ein modernes (2004) Fresko. Im südlichen Querschiff befindet sich ein kunstvolles Portal (1343) im Decorated-Stil der Gotik. Die Frauenfiguren sind Ekklesia und Synagoga, sie symbolisieren das Christentum bzw. das Judentum. In der Vierung treffen Schiff, Querschiffe und Chor aufeinander. Der Chor wird von einem Lettner vom Schiff getrennt. An vier Bossen der Holzdecke sind sogenannte grüne Männer (1840 geschnitzt, 1992 neu bemalt) zu sehen. Die Gesichter sind von Laub eingerahmt, aus den Mündern quellen Blätter hervor. Die „Green Men“ sind keltischen Ursprungs und symbolisieren das Wachstum im Frühling. Die frühchristliche Kirche übernahm sie als Zeichen der Auferstehung.
    Die Westfassade
    Gegenüber der Burg ragt die Westfassade, die um 1160 vollendet war auf. Ihr Portal ist ein schönes Beispiel für die normannische Baukunst. Im Tympanon ist in der Mitte ist Christus zu sehen, er ist von Engeln und den Symbolen der Aposteln umgeben. Das große Fenster wurde später eingefügt.
    Im Chor
    Die Wandmalereien stammen ursprünglich aus den 1340er Jahren, wurden aber in der viktorianischen Zeit neu ausgemalt. Der Leopard des königlichen, englischen Wappens ist zusammen mit der französischen Fleur-de-Lis zu sehen. Dies soll den Anspruch des englischen Königs auf Frankreich symbolisieren. Darüber befinden sich die Wappen der Bischöfe. Wheel of Fortune: Wandmalerei aus dem 13. Jh. Der erhaltene Teil war bis ins 19. Jh. hinein von einer Kanzel und dem Wandanstrich verborgen. Zu sehen ist Fortuna, die das Glücksrad dreht. Die Männer am Rand des Rads erlangen Macht und Reichtum um dann wieder arm und schwach zu werden.
  • Restoration House, 17-19 Crow Street, Rochester, ME1 1RF. +44 1634 848520. Geöffnet: 28. Mai bis 25. September 2015 Donnerstag & Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr. Preis: Haus & Garten £ 7.50 (Erwachsene), Garten £ 4.00.
    Das Anwesen entstand durch die Verschmelzung zweier mittelalterlicher Gebäude, die im 17. Jh. zu einem Herrenhaus umgebaut wurden. Henry Clerke, der erste Besitzer, und sein Sohn Francis waren treue Unterstützer der Monarchie. Als der Bürgerkrieg (1642–1651) ausbrach wurde das Haus von den Parlamentariern beschlagnahmt und Colonel Gibbon machte es zu seinem Wohnsitz. Nachdem Cromwell gestorben war und das Commonwealth nicht mehr zu halten war, bemühte sich Francis Clerke sehr stark Charles II. wieder auf den Thron zu bringen. Restoration House verdankt seinen Namen der Tatsache, dass König Charles II hier 1660 den Vorabend seiner Krönung verbrachte. Das Haus, das während des Kriegs in Mitleidenschaft gezogen wurde, wurde renoviert um einen geeigneten Ort für eine Übernachtung des zukünftigen Königs abzugeben. Charles Dickens nutzte das Haus als Vorlage für sein „Satis House“, dem Heim von Miss Havisham im Roman „Große Erwartungen. Das Haus beherbergt heute eine Sammlung Stilmöbel aus dem 17. und 18. Jh, unter den Gemälden sind Werke von Reynolds, Constable und Gainsborough zu finden. An das Haus schließt ein großer, ummauerter Garten an. Er wird von einer Mauer aus Ziegeln in zwei Bereiche getrennt. Auf der einen befindet sich ein Parterre und Gewächshaus, auf der anderen ein Küchen-und Schnittblumengarten. Am Rand des Grundstücks wurde ein Teil einer Mauer aus der Tudorzeit entdeckt. Sie wurde in den Garten intrigiert.

Entlang der High Street (beginnend am Medway)

  • Rochester Bridge
    Die heutige Straßenbrücke über den Medway stammt aus dem Jahr 1914, sie ersetzt zwei ältere Vorgänger. Drei gusseiserne Bögen werden von Granitpfeilern getragen. Am Treffpunkt der Bögen stehen auf Sockeln Säulen mit heraldischen Verzierungen und Lampen. Rechts und links der Fahrbahn liegen auf Sockeln große Löwen. Den Fußgängerweg betritt man durch ein Portal, das ebenfalls dekoriert ist. Von der Brücke hat man einen schönen Blick auf Rochester Castle und über den Medway. Die alte Brücke wird für die Nordwest-Richtung genutzt. Für den Verkehr in die andere wurde 1970 eine weitere Brücke erbaut. Die beiden Brücken sind Teil der A 2.
  • Guildhall Museum, 17 High St, Rochester, ME1 1PY. +44 1634 332680. Geöffnet: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Preis: Eintritt frei.
    Die Guildhall wurde 1687 erbaut. Das Treppenhaus und die Main Hall besitzen schöne Stuckdecken, die 1695 nach einer Spende von Sir Cloudesley Shovell eingefügt wurden. Auf der Kuppel thront eine Wetterfahne aus dem Jahr 1780 in Form eines zeitgenössischen Kriegsschiffs. Zum Museum gehört auch der angrenzende Bau, der 1909 errichtet wurde. Einst war es das River Medway Conservancy Board Building. Das Museum wurde 1897 anlässlich des diamantenen Thronjubiläums von Königin Victoria gegründet. Seit 1979 ist es in den beiden Gebäuden untergebracht.
    Veranschaulicht wird die Stadtgeschichte und im Dickens Discovery Room wird der berühmteste Bewohner der Stadt gewürdigt. Außerdem gibt es den Rumpf eines Gefängnisschiffes, die während der napoleonischen Kriege auf dem Medway genutzt wurden. Die Insassen dieser Gefängnisse schufen aus Haaren, Holz und Knochen kunstvolle Artefakte, die ebenfalls ausgestellt sind. Außerdem sind Gemälde und Drucke aus der Region, ein viktorianischer Salon und Küche sowie Portraits und die Insignien der Stadt ausgestellt.
  • Old Corn Exchange
    Admiral Sir Cloudesley Shovell veranlasste 1706 den Bau des Gebäudes. Es diente zunächst als Fleischmarkt, später als Gericht und zuletzt als Getreidebörse. Das markanteste Merkmal ist die weit über die Straße ragende Uhr, die den Blick auf die elegante Fassade zieht. Die Uhr ist mit Ornamenten und dem Wappen von Admiral Sir Cloudesley Shovell geschmückt.
  • Chertseys Gate
    An der Ecke High Street/Boley Hill steht das denkmalgeschützte Chertsey‘s Gate. Es wurde im frühen 15. Jh. aus Steinen und Flintstein errichtet. Im 18. Jh. wurde dem Tor die hölzerne obere Etage hinzugefügt. Das Tor war Teil der Befestigung, die einst die Domfreiheit von der Stadt trennte.
  • Poor Travellers’ House, 97 High St, Rochester, ME1 1LX. +44 1634 845609. Geöffnet: Mittwoch bis Sonntag 10.00 bis 13.00 Uhr & 14.00 bis 17.00 Uhr. Im Winter nur an manchen Wochenenden geöffnet (Stand 2014). Preis: Eintritt frei.
    Das Poor Travellers‘ House wurde 1579 errichtet, die Fassade 1771 vorgesetzt. In seinem Testament veranlasste Richard Watts den Bau, der als Armenhaus dienen sollte. Das Haus bot denjenigen Unterschlupf für eine Nacht, die sonst nirgends hin konnten. Über der Tür ist eine Inschrift aus dem Jahr 1865, sie lautet: „For six poor travellers who not being rogues or proctors may receive gratis for one night lodging, entertainment and four pence each”. Das Geld erhielten die Menschen wegen des “Poor Law Act” von 1576. Das Gesetz besagt, dass jeder, der weniger besitzt ein Vagabund ist, ausgepeitscht und in seine Heimatgemeide zurück geschickt wird. Die einfach eingerichteten Räume vermitteln einen Eindruck unter welchen Bedingungen die Menschen der Unterschicht lebten.
  • Eastgate House, High Street. Das Haus ist gewöhnlich nicht zu besichtigen.  

Schlafen

Im Umkreis von 4 km:

  •   The Royal Victoria and Bull Hotel, Rochester, PG III - IV

    "... secure room in which you will be able to leave your bicycles in over night. You would not be able to access that room until 8.00am when reception staff arrives."

  •   The Golden Lion, Rochester, PG IV - VI

    "... There would be a safe place for your bikes, which is located in our garden area behind the house and to which only employees have access. If not, you could request room 102, the closet of which is large enough for 2 bicycles in your room."

Informationen zu Urheber-Rechten

Rechte-Ausprägung / Lizenz

by-sa: CREATIVE COMMONS Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Link zur Rechtebeschreibung

creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

Text(e) übernommen von:

Wikivoyage-Bearbeiter, 'Rochester (Kent)', Wikivoyage, Freie Reiseinformationen rund um die Welt, 5. Januar 2017, 12:52 UTC, <https://de.wikivoyage.org/w/index.php?title=Rochester_(Kent)&oldid=987150> [abgerufen am 6. März 2017]

übernommen / bearbeitet am

06.03.2017 - 12.04.2018

übernommen / bearbeitet durch

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