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Erfurt

Sehenswürdigkeiten

Erstellt am 16.03.2013,

zuletzt geändert von biroto-Redaktion am 10.06.2021

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Art der Sehenswürdigkeit

Historisches Ortsbild

 

Name u. Anschrift

Erfurt

DE-99084 Erfurt

GEO-Daten

GEO-Koordinaten

50.97∎∎∎∎ 11.02∎∎∎∎

Höhe

195 m

Kommunikation

Erfurter Dom (links) und der Severikirche (rechts)

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Erfurter Rathaus

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Erfurt, Haus zum breiten Herd und Gildehaus am Fischmarkt

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Erfurt, Krämerbrücke

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Erfurt ist die Hauptstadt des Bundeslandes Thüringen. Sie liegt zwischen 158 m und 430 m hoch und hat etwas mehr als 210.000 Einwohner.

Hintergrund

Erfurt ist eine uralte germanische oder slawische Gründung und wurde bald ein bedeutender Austauschplatz zwischen fränkischen und slawischen Waren. Das 741 von Bonifatius gegründete Bistum ging jedoch bald wieder ein. Es scheint mit dem Bistum Mainz vereinigt worden zu sein, denn die Mainzer Erzbischöfe treten bald danach als Herren in Erfurt auf. Karl der Große erhob Erfurt 805 zu einem der Stapelplätze für die Slawen.

Genauere Aufzeichnungen beginnen erst mit dem 13. Jahrhundert, als ein fast selbstständiger Rat entstand, der die früheren mainzischen Beamten ganz aus der Verwaltung verdrängte. Seitdem nahm die Stadt einen großen Aufschwung und wurde Mittelpunkt des Handels von ganz Thüringen. Mit den benachbarten Fürsten, namentlich mit den Landgrafen und späteren Herzögen von Sachsen, kam es zu heftigen und lange dauernden Fehden, während derer Erfurt dreimal belagert wurde. Allein der Rat ging siegreich aus allen Kämpfen hervor. Die höchste Blüte fällt in das Ende des 14. und den Anfang des 15. Jahrhunderts. Die Erstarkung der landesherrlichen Macht der Herzöge von Sachsen führte zunächst einen Stillstand in der Ausdehnung des Gebietes herbei, und die Übergriffe der sächsischen Beamten veranlassten zahllose Klagen und Gegenklagen, in deren Folge der Stadt oft genug die Straßen seitens Sachsen gesperrt wurden. Als 1480 der Wettiner Albrecht erzbischöflicher Statthalter in Erfurt werden sollte, ließ der Rat ihn nicht ein, worauf der Kurfürst von Sachsen die Stadt so bedrängte, dass sie sich 1483 zu einem Schutzvertrag zur jährlichen Bezahlung von 1500 Gulden entschließen musste.

1509 und 1510 fanden infolge der Verschwendung des Rats durch kostspielige Bauten Aufstände des Volks statt. Erst nach der Mitte des 17. Jahrhunderts gelang es Kurmainz, seine Ansprüche auf Erfurt vollkommen geltend zu machen; mit Hilfe von französischen und Reichsexekutionstruppen wurde die Stadt durch Kurfürst Johann Philipp von Mainz 1664 eingenommen, Sachsen aber verzichtete auf seine Schutzgerechtigkeit. Seitdem blieb Erfurt ein unbestrittenes Besitztum der Kurfürsten von Mainz, die es zugleich mit dem Eichsfeld durch Statthalter regieren ließen, bis es 1802 nebst jenem an Preußen kam.

Nach der Schlacht bei Jena ging Erfurt durch Kapitulation am 16. Oktober 1806 an die Franzosen über und blieb unmittelbar unter französischer Herrschaft, während das Eichsfeld nachher zu Westfalen geschlagen wurde. Vom 27. September bis 14. Oktober 1808 fand in Erfurt eine Zusammenkunft Napoleons mit dem russischen Zaren Alexander I. statt, der sog. Erfurter Kongress, bei welchem auch die Könige von Sachsen, Bayern, Württemberg und Westfalen, Vertreter Österreichs und Preußens, der Fürst-Primas und viele andere Große erschienen und zahlreiche Festlichkeiten veranstaltet wurden. In dem Vertrag vom 12. Oktober wurde das Tilsiter Bündnis zwischen Frankreich und Russland erneuert. Im Januar 1814 ergab sich die Stadt an die Preußen; die Zitadelle erst im Mai dieses Jahres. Infolge des Wiener Kongresses kam Erfurt nebst seinem Gebiet (770 km² mit etwa 45.000 Einwohnern), von dem jedoch etwa die Hälfte an Weimar abgetreten wurde, und dem Eichsfeld wieder unter preußische Hoheit. Im Frühjahr 1850 tagte in der Kirche des Augustinerklosters das Erfurter Parlament. 1920 kam die Stadt zu dem neu gegründeten Land Thüringen.

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt besitzt einen knapp drei Quadratkilometer großen mittelalterlich geprägten Altstadtkern mit etwa 25 Pfarrkirchen und zahlreichen Fachwerk- und Bürgerhäusern.

Kern Erfurts ist die Altstadt, die sich in zwei Teile einteilen lässt: die innere Altstadt innerhalb der ersten Stadtbefestigung aus dem 10. Jahrhundert und die äußere Altstadt innerhalb der zweiten Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert. Beide Mauerringe lassen sich heute noch gut nachvollziehen; der innere wird vom Juri-Gagarin-Ring Wikipedia Icon und der äußere vom Stadtring Wikipedia Icon nachvollzogen. Dabei zeigt die innere Altstadt heute noch größtenteils ein mittelalterliches Bild, das von den über 20 gotischen Pfarrkirchen und den sie umgebenden Fachwerk-, Bürger- und Handelshäusern geprägt wird. Sie stammen größtenteils aus der Zeit des 16, 17. und 18. Jahrhunderts (Renaissance/Barock). Punktuell wurden in der inneren Altstadt auch in späterer Zeit neue Gebäude errichtet, was sich aber im Wesentlichen auf die Hauptgeschäftsstraßen beschränkte. Die äußere Altstadt zeigt hingegen schon ein durchmischteres architektonisches Bild. Neben kleinen frühneuzeitlichen Gebäuden (z. B. im Brühl Wikipedia Icon) finden sich hier auch große Bauten aus der Gründerzeit (z. B. im Bahnhofsviertel) und nachfolgenden Epochen (vor allem entlang des Juri-Gagarin-Rings).

Wegen seiner zahlreichen Kirchen und Klöster erhielt Erfurt im Mittelalter den Beinamen „Thüringisches Rom“. Heute gibt es in der Altstadt 22 Kirchen und fünf freistehende Kirchtürme ehemaliger Kirchen. Früher gab es in der Altstadt bis zu 38 Kirchen (inklusive der Klosterkirchen der 14 Erfurter Klöster).

Kirchen
Mariendom

Der bekannteste Sakralbau Erfurts und die erste Zierde der Stadt ist der Mariendom, die katholische Hauptkirche, die sich auf dem Domberg, unweit des Petersbergs, mit der dicht neben dem Dom ebenso hochstehenden St.-Severikirche erhebt. Zu beiden Kirchen steigt man auf 48 breiten steinernen Stufen, von welchen der frühere Name des Platzes „Vor den Graden“ (Stufen) herrührt.

Der Dom ist nicht nach einem Plan gebaut, sondern aus einzelnen, in verschiedenen Stilen gearbeiteten Teilen zusammengesetzt und hat die größten Unregelmäßigkeiten. Das Langhaus, zwar 1153 gegründet, aber im 15. Jahrhundert völlig gotisch umgebaut, erhielt am Anfang des 13. Jahrhunderts einen schönen Kreuzgang, dazu kam von 1349 bis 1372 der herrliche lange Chor, der seltsamerweise der Hauptteil des ganzen Baues ist. Ebenso seltsam ist die Stellung der Türme zwischen Chor und Langhaus und der hübsche dreieckige Portalbau an der Nordseite des Langhauses. Unter dem auf mächtigen Substruktionen, der sogen. Kavate, ruhenden Chor liegt eine aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammende Krypta. An bedeutenden Kunstwerken besitzt das Innere des Doms ein Steindenkmal des Grafen Ernst III. von Gleichen und seiner zwei angeblich gleichzeitigen Gemahlinnen aus dem 13. Jahrhundert sowie eine eherne Grabplatte mit der Krönung Mariae von Peter Vischer (1521). Im nördlichen Turm hängt die große, 1497 gegossene, 11.450 Kilogramm schwere Glocke Maria Gloriosa. In einer Nische des Giebels über dem Westportal steht eine 9 m hohe, in Mosaik ausgeführte Madonnenstatue, ein ausgezeichnetes Kunstwerk aus der Mosaikfabrik von Salviati in Venedig.

Neben dem Dom liegt die gotische fünfschiffige Hallenkirche St. Severi mit einem prächtigen kolossalen Taufstein aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie ist im reinsten gotischen Stil mit strenger Regelmäßigkeit und doch mit der gefälligsten Leichtigkeit erbaut. Erwähnung verdienen der Schnitzaltar im Chor, der große Kronleuchter mit den zwölf Aposteln und vorzüglich das Denkmal des Ritters Theoderich von Lichtenhain (von 1266).

Weitere Kirchen
  • Augustinerkloster Wikipedia Icon, erbaut ab 1277, Luther gehörte von 1506-1511 dem Kloster an, 1525 wurde das Kloster evangelisch, 1559 säkularisiert, Papst Benedikt besuchte 2011 das ehem. Kloster, jetzt dient es auch als Tagungsstätte
  • Ursulinenkloster Wikipedia Icon, am Anger, aktives katholisches Kloster aus dem Jahr 1136
  • Ägidienkirche, am Wenigemarkt, die evangelisch-methodistische Kirche findet sich als Brückenkopfkirche an dem einen Ende der Krämerbrücke und erstreckt sich im ersten Stock teilweise über einem Torbogen. Über den Kirchenraum besteht die Möglichkeit über teils sehr enge Treppen den Kirchturm zu besteigen (1,50 € pro Person, Di-So 11-17 Uhr), der einen schönen Überblick über diesen Teil der Altstadt bietet.
  • Allerheiligenkirche, in der Marktstraße/Allerheiligenstraße,
  • Michaeliskirche, in der Michaelisstraße/Allerheiligenstraße,
  • Schottenkirche St. Nicolai und St. Jacobi (wikipedia Wikipedia Icon), in der Schottenstraße, ist eine ehemalige Klosterkirche.
  • Die Kaufmannskirche, (wikipedia Wikipedia Icon), am Nordende des Angers, sie ist seit 1521 evangelisch. Der Hochaltar wurde 1625 von den Gebrüdern Friedemann im Chorraum errichtet.
  • Die evangelische Reglerkirche, in der Bahnhofstraße, wird auch Augustinuskirche genannt. Sie zählt zu den größeren Kirchen der Altstadt und wurde 1238 fertig gestellt und 1525 in eine evangelische Pfarrkirche umgewandelt.
  • Die Lorenzkirche (wikipedia Wikipedia Icon), in der Schlösserstraße, wurde 1138 gestiftet und um 1140 erbaut. Gegen 1300 wurde die heutige Kirche errichtet, die im Jahr 1413 verändert wurde nach sie gebrannt hat. Von 1664 bis 1773 wurde sie vom gegenüberliegendem Jesuitenkolleg mitgenutzt. Sie war die erste Kirche in der DDR, in der bereits seit 1978 ökumenische Friedensgebete statt fanden.
  • Der Baubeginn der Predigerkirche (wikipedia Wikipedia Icon) in der Predigerstraße, war um 1270 und vollendet wurde der gotische Bau 1488. Sie war Wirkungsstätte von Meister Eckhart, geb. 1260, gest. 1328. Ehemalige Klosterkirche des Dominikanerordens mit bedeutenden Ausstattungsstücken des Mittelalters, seit 1525 evangelisch.
  • Die evangelische Andreaskirche in der Andreasstraße/Webergasse, wurde bereits 1182 erstmals erwähnt. Der heutige Bau stammt aus dem 13. und 15. Jahrhundert.
  • Die Paulskirche wurde vor 1187 gegründet. Von 1465 bis 1468 wurde die Paulskirche erbaut und 1737 der Turm erneuert. Das Kirchenschiff wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Brand und Abbruch zerstört, übrig geblieben ist der Paulskirchturm in der Paulstraße/Kleine Arche.
  • Die Maria-Magdalenen-Kapelle, in der Kleine Arche/Rumpelgasse, wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Bis 1803 war sie dem Domstift St. Marien angehörend. Von 1884 bis 1916 gab es neugotische Umbauten, seit 1993 wird sie als Restaurierungsatelier genutzt.
Burgen, Schlösser und Paläste
  • Zitadelle Petersberg (Cyriaksburg) siehe auch: wikipedia Wikipedia Icon

    TIPP: von hier genießt man einen fantastischen Blick auf die Altstadt

Bauwerke
  • Die Krämerbrücke ist mit 120 Metern Länge die längste durchgehend mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas. Um die Gera auch bei Hochwasser überqueren zu können, wurde 1325 neben einer Furt eine Steinbrücke errichtet, die mehrere Vorgänger aus Holz hatte. Auf dieser Brücke schlugen von Anfang an Händler ihre Krambuden auf und boten Luxusartikel wie Gewürze, Arzneien, Färbemittel, Edelmetalle, Seide und Papier feil. Nach einem Stadtbrand im Jahr 1472 erfolgte die Erweiterung auf die heutige Breite von 18 Metern. Ursprünglich fanden 62 schmale, inzwischen auf 32 zusammengefasste Häuser auf der Brücke Platz. Von den beiden Brückenkopfkirchen existiert seit dem 19. Jahrhundert nur noch die östliche Ägidienkirche (siehe dort). Den schönsten Blick auf die Krämerbrücke hat man von Norden, etwa von der Horngasse.
  • Erfurter Kaisersaal in der Futterstraße
  • Die Barfüßerkirche wurde 1231 als Teil eines Klosters der Franziskaner errichtet. Bei einem Bombenangriff im Jahr 1944 wurde die Kirche größtenteils zerstört, seitdem finden in der Ruine Barfüßer-Kloster im Sommer Theatervorstellungen unter freiem Himmel statt.

Am Anger

  • Schmucke Geschäftshäuser an der Fußgängerzone Anger
  • Hauptpostamt
  • Einkaufsgalerie Anger 1
  • Haus Dacheröden

Am Fischmarkt:

  • Erfurter Rathaus − Es wurde zwischen 1870 und 1875 auf den Grundmauern seiner Vorgängerbauten errichtet, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichten. Von 1904 bis 1906 wurde das neogotische Haus – um einen Verlängerungsbau mit Treppenhaus erweitert. In der zweiten Etage des Neubaus entstand der Ratssitzungssaal, damals Stadtverordnetensaal genannt. Der Saal nimmt die gesamte Breite des Gebäudes ein. Durch die 18 in Dreiergruppen zusammengefassten Fenster fällt viel Licht von der Straßen- und Hoffront ein. Bis 2008 wurde der Ratssitzungssaal grundlegend restauriert und saniert. Von den ursprünglich drei Wandgemälden von Otto Hammels aus den Jahren 1905/06 ist nur das Mittlere erhalten.
    Die reich bemalten Treppenhäuser sind frei zugänglich.
  • Haus zum Roten Ochsen − gegenüber dem Rathaus wurde 1392 gebaut und 1562 im Stil der Renaissance umgebaut. Oberhalb des Erdgeschosses befindet sich ein Fries, auf dem die Musen und die antiken Planetengötter dargestellt sind. Über der Eingangstür ist der namengebende rote Ochse mit goldenen Hörnern zu sehen. Das Haus ist heute Sitz des Erfurter Kunstvereins. Im prächtig ausgestatteten Renaissancesaal finden häufig Ausstellungen statt.
  • Das Haus zum Breiten Herd (Hausnummer 13) wurde 1584 errichtet. Das Bürgerhaus der Renaissance ist eines der prachtvollsten und bekanntesten Renaissancebauten der Stadt. Im ersten Stock der Fassade befinden sich personifizierte Darstellungen der fünf Sinne, in den Giebeln der Fenster der oberen Etagen befinden sich Gaffköpfe und an der Spitze des Hauses ist eine Landsknecht-Figur. Es beherbergt heute ein italienisches Restaurant (Hausnummern 13-16).
  • Das Gildehaus (Hausnummern 14-16) wurde 1882/83 im Stil der Neorenaissance direkt neben dem Breiten Herd errichtet. Es beherbergt heute ein italienisches Restaurant (Hausnummern 13-16).
  • Haus Zur Güldenen Krone (Nr. 6) - von 1564
  • Haus zum Güldenen Löwen (Nr. 12) - von 1740
  • Haus Zur Halben Eisernen Tür (Nr. 4) − von 1395
Museen
  • Angermuseum in der Erfurter Waage, dem ehemaligen Kurmainzischen Packhof − Es ist das kunsthistorische Museum Erfurts.
  • Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169. +49 361 65556 51. Das Haus zeigt mit acht Abteilungen die über 1250 jährige Geschichte Erfurts. Es gibt auch eine Ausstellung zur Vor- und Frühgeschichte. Geöffnet: Di-So 10.00 bis 18.00 Uhr. Preis: Eintritt: 6,- €, ermäßigt: 4,- €, Familien: 13,- €.
  • Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14. +49 361 65556 80. Geöffnet: Di-So 10.00 bis 18.00 Uhr. Preis: Eintritt: 6,- €, ermäßigt: 4,- €, Familien: 13,- €, jeden 1. Dienstag im Monat frei.
  • Alte Synagoge, Waagegasse 8. +49 361 655 1520. Die ältesten Bauteile der Synagoge stammen aus dem Jahr 1094, damit ist sie die älteste erhaltene Synagoge Europas. Sie wurde jedoch im Laufe der folgenden drei Jahrhunderte mehrmals erweitert und umgebaut. Nach dem verheerenden Pogrom von 1349 wurde sie als Lagerhalle zweckentfremdet, ihre Bedeutung als alte Synagoge ging in Vergessenheit. Erst in den 1990er-Jahren fanden Kunsthistoriker heraus, was es mit dem Gebäude auf sich hatte. Bis 2009 wurde sie mit großem Aufwand saniert und dient seither als Museum. Im Kellergewölbe wird der „Erfurter Schatz“ ausgestellt, ein unglaublich reicher und wertvoller Silberschatz, der vermutlich während des mittelalterlichen Pogroms vergraben und 1998 bei Bauarbeiten gefunden wurde. Er besteht aus Silbermünzen, -barren und -geschirr sowie Goldschmuck mit einem Gesamtgewicht von 28 Kilogramm. Höhepunkt ist ein goldener, aufwendig verzierter Hochzeitsring aus dem frühen 14. Jahrhundert. Im Obergeschoss werden Faksimiles von mittelalterlichen Handschriften ausgestellt, darunter die größte bekannte mittelalterliche Thora sowie die „Erfurter Bibel“, die aus zwei jeweils 50 Kilogramm schweren Bänden besteht. Zum Netzwerk „Jüdisches Leben Erfurt“ gehört außerdem der mittelalterliche jüdische Friedhof und die Mikwe (Bad für rituelle Waschungen) an der Gera. Das mittelalterlich-jüdische Erbe Erfurts ist Kandidat für das UNESCO-Welterbe. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr; öffentliche Führung Sa 11.15 Uhr (90 min). Preis: Eintritt 8 €, ermäßigt 5 €, an jedem ersten Dienstag im Monat frei.
  • Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37 a. +49 361 219212 0. Führungen nach Vereinbarung, öffentliche Führung am Sonntag 14 Uhr. Im Gebäude der heutigen Gedenkstätte betrieb das Ministerium für Staatssicherheit eine Untersuchungshaftanstalt. Am 4. Dezember 1989 besetzten die Erfurter die Bezirksverwaltung der Staatssicherheit in der Andreasstraße – es war die erste Besetzung einer Bastion der gefürchteten »Stasi« während der friedlichen Revolution. Die Dauerausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße zeigt auf drei Etagen die Bereiche: „Haft, Diktatur, Revolution. Thüringen 1949-1989“ Geöffnet: Di, Do 12–20 Uhr, Fr, Sa, Sonn- und Feiertage 10–18 Uhr. Preis: Eintritt: 2,- €, ermäßigt: 1,- €, jeden 1. Dienstag im Monat ist der Eintritt frei.
  • Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50 (in der Zitadelle). +49 361 22399 0. Das Museum hat seinen Sitz in der hist. Cyriaksburg von 1825. Auf 1500 Quadratmetern werden 30 Themengebiete aus dem Gartenbau präsentiert. Das Museum liegt im Park der Erfurter Gartenbauausstellung. Geöffnet: März bis Oktober Di-So 10.00 bis 18.00 Uhr, Juli bis September auch Montags 10.00 bis 18.00 Uhr, November bis Februar nur für Gruppen nach Vereinbarung (ab 10 Personen). Preis: Eintritt: Eintritt ega-Park, keine zusätzliche Gebühr.

Schlafen

Im Umkreis von 4 km:

Nützliche Information

Im Umkreis von 4 km:

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Rechte-Ausprägung / Lizenz

by-sa: CREATIVE COMMONS Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Link zur Rechtebeschreibung

creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

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16.03.2013 - 10.06.2021

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Erstellt am 16.03.2013,

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