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Wie kann Ihr Betrieb von Radtouristen profitieren?

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durch WebMaster am 24.02.2015

Radtouristen

Radurlauber verhalten sich hinsichtlich Informationsgewinnung, Unterkunftsauswahl und Buchung anders als andere Gäste von Unterkunftsbetrieben.

Typisierung von Radurlaubern

Radtouristen sind mit unterschiedlichen Erwartungen und Konzepten unterwegs. Die Bandbreite reicht

  • vom genussorientierten Radwanderer, der sein Gepäck zur nächsten Unterkunft schicken lässt und diese dann auch vorgebucht hat,
  • über den sportlichen Radler, der lange Tagesetappen fährt, und die Unterkunft am Tagesende spontan auswählt,
  • den Fernradreisenden, der mehrere Wochen mit Zelt unterwegs ist und gelegentlich einen Beherbergungs-betrieb zur Übernachtung nutzt,
  • bis zum Standort-Radurlauber, der die Umgebung in Tagestouren erkundet.

Informationsgewinnung

Bei der Informationsgewinnung dominiert das Internet als Informationsquelle ganz eindeutig, und zwar bei Fahrradurlaubern noch stärker als beim Rest der Inlandsurlauber. Fahrradfahrer finden ihre Informationen deutlich häufiger über Suchmaschinen oder direkt auf den Websites von Regionen, weniger auf den Websites der Orte oder gar der Beherbergungsbetriebe. (Quelle: DTV-Studie)

Leider gibt es in den wenigsten Internet-Portalen (Hotel-Portale, Bed&Breakfast-Portale, Portale der Tourismus-Regionen) eine Selektionskriterium für die Fahrradfreundlichkeit eines Beherbergungsbetriebes. Um so wichtiger sind spezielle Radtourismus-Portale wie www.biroto.eu für die Informationsgewinnung der Radwanderer.

Und für Sie als Anbieter ist es wichtig, auf www.biroto.eu gelistet zu sein. Aufgrund unseres Rankings in den Suchmaschinen werden unserere Seiten besonders häufig von Radwanderern aufgerufen.

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Unterkunftsauswahl

Die Mehrzahl der Radurlauber gibt sich aber nicht mit jedem Übernachtungsbetrieb zufrieden. Zwei Drittel der Radtouristen wünschen sich lt. DTV-Studie radfahrerfreundliche Unterkünfte.

Auch wenn es den »typischen Radurlauber« nicht gibt, so sind folgende Kriterien für die Auswahl des Übernachtungsbetriebes besonders wichtig:

  • das Fahrrad wird über Nacht sicher untergebracht
    (nicht nur eBikes haben einen Wert von deutlich über 1.000 € und ohne eine unversehrtes Fahrrad kann der Radurlaub schnell zu Ende sein).
  • Radwanderer sind auch für nur eine Nacht willkommen
  • es wird ein (vitamin- und kohlehydratreiches) Frühstück angeboten
  • Trockenraum oder Wäschetrockner für nass gewordene Bekleidung bei Regenwetter vorhanden

Betriebe, die im Rahmen der nationalen Programme zertifiziert sind, erfüllen diese Anforderungen (Deutschland: Bett und Bike des ADFC, Tschechien: Cyklisté vítáni, Frankreich: Accueil Vélo France, ...).

So unterschiedlich wie die Radtouristen sind auch deren Ansprüche an die Unterbringung. Ob Privatpension, Landgasthof oder Sterne-Hotel, grundsätzlich hat aber jeder Typ von Übernachtungsbetrieb gute Chancen, Radurlauber zu beherbergen.

Buchung

Radwanderer sind darauf angewiesen, am Ende der Tagesetappe eine geeignete Unterkunft zu haben.

Dabei ist es wieder sehr typbedingt, wie der einzelne Radtourist dies handhabt.

Einige wollen die Sicherheit haben, morgens zu wissen, wo sie abends unterkommen. Dieser Typ wird vorab buchen, ggf. schon für die komplette Tour im Vorhinein.

Andere wollen sich nicht dem Zwang aussetzen, am jeweiligen Tag bis zu einem vorgegebenen Ziel radeln zu müssen, egal ob das Wetter gut ist oder es in Strömen regnet, ob man eine Panne hatte oder schöne Flecken am Weg zum Verweilen eingeladen haben. Diese Radwanderer werden ohne Buchung in den Tag starten und ggf. am Nachmittag telefonisch mit möglichen Unterkünften Kontakt aufnehmen oder gar abends vor der Tür stehen und nach freien Zimmern fragen.

Als fahrradfreundlicher Gastbetrieb Profil gewinnen

Mit wenig Aufwand können Beherbergungsbetriebe Radurlaubern mehr Service bieten, als in den oben genannten Auswahlkriterien erwähnt.

Die Kriterien der Zertifizierungsporgramme für fahrradfreundliche Gastbetriebe sind ein Spiegelbild der Anforderungen, die ein Radurlauber an seine Unterkunft stellt. Folgende Ausstattungsmerkmale und Serviceleistungen werden dabei als wichtig erachtet:

  • Aufnahme Rad fahrender Gäste auch für nur eine Nacht;
  • abschließbarer Raum zur Aufbewahrung der Fahrräder;
  • Trockenmöglichkeit für Kleidung und Ausrüstung (Heizungskeller, Trockenraum, Trockner etc.);
  • Waschmöglichkeit der Fahrradkleidung gegen Entgelt;
  • Angebot eines reichhaltigen (vitamin- oder kohlenhydratreichen) Frühstücks oder einer Kochgelegenheit;
  • radfahrergerechte Verpflegung zum Mitnehmen/Lunchpakete;
  • Hol- und Bringdienste für Rad fahrende Gäste;
  • Gepäcktransfer von und zur nächsten Unterkunft;
  • hauseigene Fahrradvermietung;
  • Bereitstellung einer Reparaturmöglichkeit mit verschiedenen Werkzeugen zur eigenen Reparatur kleiner Pannen;
  • Bereitstellung kleinerer Ersatzteile;
  • Informationen zu nahe gelegenen Fahrradwerkstätten für größere Probleme;
  • Bereitstellung/Verkauf von Radwanderkarten,
  • Informationsmaterial zu Ausflugszielen und zum ÖPNV;
  • geführte Touren bzw. ausführliche Informationen zu speziellen „hauseigenen“ Touren;
  • Informationen zu weiteren radfreundlichen Beherbergungsbetrieben/Reservierungsservice;
  • spätes Auschecken möglich - Dusch- und Umkleidemöglichkeit auch am Nachmittag noch gegeben;
  • Wetterinformationen;
  • Beratung zu radtouristischen Fragen;
  • bei Campingplätzen: keine zusätzliche Gebühr für Aufnahme von Fahrrädern auf dem Zeltplatzgelände;
  • bei Campingplätzen auch überdachte Abstellanlage mit Anlehnbügel auf Zeltplatz;
  • bei Gastronomiebetrieben auch überdachte Abstellanlage im Sichtbereich mit Gepäckaufbewahrung;
  • bei Gastronomiebetrieben: Angebot von mindestens einer warmen Mahlzeit.
(Quelle: DTV-Studie)

Grundlagenuntersuchung Fahrradtourismus des DTV

Die Grundlagenuntersuchung des Deutschen Tourismusverbandes e.V. (DTV) liefert erstmals zuverlässige detaillierte Marktdaten zum Fahrradtourismus in Deutschland. Beleuchtet wird nicht nur das breite fahrradtouristische Angebot, sondern auch dessen Nachfrageseite sowie die dazugehörigen Marketingaktivitäten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Wirtschaftsfaktor Fahrradtourismus. Berechnungen der Wertschöpfung liefern eine solide Datenbasis für künftiges Handeln. Des Weiteren liefert die Studie einen umfangreichen Maßnahmenkatalog und gibt Handlungsvorschläge für eine dauerhafte Positionierung im Markt. Hrg: 2009.

Zur Studie »Grundlagenuntersuchung Fahrradtourismus«