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Radweg Canterbury - Royal Tunbridge Wells

Nr. des Radweges 18

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Höhen-Profil Radweg Canterbury - Royal Tunbridge Wells0100200020406080100120

Erstellt am 28.01.2020,

am 16.11.2023

Strecken-Merkmale

Gesamtlänge in km

107

GPS-Track-Daten

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Rechte-Inhaber

OpenStreetMap and Contributors + biroto-Redaktion (biroto.eu)

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gpx-Datei übernommen aus

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durch biroto-Redaktion am 16.11.2023

Gesamtzahl Trackpoints

2.088

Trackpoint-Dichte per km

20

Endorte

Start

Canterbury, ENG, GB (11 m NHN)

Ziel

Tunbridge Wells, ENG, GB (51 m NHN)

Fahrradfreundliche Unterkünfte, Sehenswertes und Infrastruktur

Name u. Anschrift

Breite / Länge

Tel.
Fax.
Mobile

Art d. Unterkunft

Radler-freund-lichkeit

Strecken-km
km zur Strecke
Höhe

 

0 km
0,5 km
24 m

 

GB-CT2 8LF Canterbury

 

Privat/B&B

 

0 km
0,8 km
21 m

GB-CT1 2SY Canterbury

 

Fahrradbox

Secure cycle storage facility operated by Cycles UK

 
 

0 km
0,5 km
19 m

GB-CT1 2JQ Canterbury

 

Historische(s) Gebäude/Weltkulturerbe

Canterbury Cathedral
Canterbury Cathedral
Canterbury, Westgate visible at the end of St Peterʹs St.
Canterbury, Westgate visible at the end of St Peterʹs St.
Great Gate of St. Augustineʹs Abbey
Great Gate of St. Augustineʹs Abbey
Weaverʹs House, Canterbury
Weaverʹs House, Canterbury

Canterbury ist eine Stadt in der Grafschaft Kent im Süden Englands . Hier ist der Sitz des Erzbischofs von Canterbury, dem Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Seit 1988 gehören die Kathedrale, die Ruinen der St. Augustine Abbey und die Church of St. Martin zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Zentrum der Stadt lebt vom Tourismus, hat allerdings neben der berühmten Kathedrale auch einiges an hübsch herausgeputzter alter Bausubstanz zu bieten.

Hintergrund

Der Ursprung der Stadt geht auf die Römer zurück. Um 54 v. Chr. eroberten Cäsars Legionen das Gebiet, die Siedlung Durovernum wurde gegründet. Archäologen entdeckten u.a. die Überreste eines Stadthauses mit Fußbodenmosaiken und das unterirdische Heizsystem des Bads. Zur Zeit der Angelsachsen erhielt der Ort den Namen Cantwarbyrig. Im Jahr 597 n. Chr. wurde Augustinus, der später heilig gesprochen wurde, von Papst Gregor II. als Missionar nach Kent geschickt. Der heidnische, angelsächsische König, der mit einer Christin verheiratet war, erlaubte den Missionaren sich in Canterbury niederzulassen und zu predigen. Kurz darauf wurde die St. Augustine's Abbey gegründet.

Der Mittelpunkt der Geschichte Canterburys ist aber der Mord an Erzbischof Thomas Becket 1170 in der Kathedrale. Der Erzbischof, ein Freund, Vertrauter und Lordkanzler König Henry II., hatte Einsprüche gegen die Wahl der Bischöfe von London und Salisbury und Erzbischof von York , die York und nicht Canterbury als Krönungsort vorschlugen. Becket ließ die drei exkommunizieren, floh in die Normandie und kehrte später zurück. Auch stellte sich Becket kompromisslos auf die Seite der Kirche und erregte damit den Zorn des Königs. Der König soll etwas ähnliches wie "Wer will mich von diesem lästigen Priester befreien?" gebrüllt haben. Vier Ritter nahmen den König beim Wort, reisten nach Canterbury und machten Becket in der Kathedrale ausfindig. Innerhalb kürzester Zeit wurde Becket zum Heiligen und die Stadt ein Ziel der Pilger.

Während des 14./15. Jh. wurde die Stadtmauer neu erbaut, dabei folgte man dem Verlauf der römischen. Das große Westtor war noch nicht vollendet, als 1381 Wat Tyler seine Rebellen in die Stadt führte. Große Veränderungen gab es 1538, als die Reformation König Heinrich VIII. in Kraft trat, Klöster und Abteien wurden geschlossen. Beide Abteien, die Christ Church (an der Kathedrale) und St. Augustine's wurden aufgelöst. Ungefähr zur gleichen Zeit siedelten sich flämische Hugenotten an. Sie brachten neues Fachkönnen mit und begründeten die Textilindustrie. Die Bausubstanz der Stadt wurde früher im 10./11. Jh. bei den Überfällen der Dänen, sowie später im Bürgerkrieg von 1642 bis 1651 und während des 2. Weltkriegs stark beschädigt.

Charles Dickens wählte Canterbury als Schauplatz seines Romanes "David Copperfield".

Von Canterbury nimmt der Pilgerweg Via Francigena Wikivoyage Icon nach Rom seinen Ausgang.

Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Stätten
  • Die Kathedrale

    Canterbury Cathedral, The Precint. Geöffnet: Montag bis Samstag 9.00 bis 17.30 Uhr (Krypta 10.00 bis 17.30 Uhr) im Winter bis 17.00 Uhr, Sonntag 12.30 bis 14.30 Uhr (Kirche & Krypta). Preis: Erwachsene £ 10.50, Kinder (unter 18) £ 7.00 (Das Ticket ist 1 Jahr lang gültig). Letzte Änderung: Jan. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)

    Der Sitz des Erzbischofes von Canterbury, dem Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Die Kathedrale steht innerhalb eines abgeschlossenen Gebäudekomplexes. Obwohl die Kathedrale das Stadtbild prägt, kann man sie aus der Nähe nur gegen eine Eintrittsgebühr bewundern. Die schiere Größe und die nicht enden wollende Folge von Seitenschiffen und Nebenkapellen lässt den unbedarften Besucher andächtig staunen. Man betritt die Domfreiheit durch das Christ Church Gate. Der Blick wandert sofort zu der riesigen, gotischen Kirche, die von ihrem mächtigen Vierungsturm dominiert wird. Der Besucher gelangt durch die Vorhalle in das Langhaus der Kathedrale. Baubeginn war 1377, vollendet wurde es 28 Jahre später. Es beeindruckt durch die Betonung der Höhe, die Pfeiler öffnen sich zu einem fächerförmigen Rippengewölbe. Großflächige Fenster betonen die Wände. Über eine Treppe gelangt man zur Chorschranke (1445), die mit Figuren von 6 englischen Königen geschmückt ist. Über der Vierung erhebt sich der Bell-Harry-Turm. Er wurde 1498 vollendet und ist über 70 m hoch. Durch die unteren Fenster des steinverkleideten Backsteinbaus fällt Licht in die Kirche. Von Innen ist ein herrliches Fächergewölbe zu sehen. Während eines verheerenden Brandes wurde der erst 44 Jahre alte Chor zerstört. 1175 begann man mit dem Neubau. Das hohe Deckengewölbe wird von Bündelnpfeilern mit Elementen aus schwarzem Purbeck-Marmor gestützt. Bis 1184 wurde der Chor mit der Dreifaltigkeitskapelle und der abschließenden Rundkapelle vollendet. Im nordwestlichen Querschiff liegt der Eingang zur Krypta. Die große unterirdische Kapelle stammt noch von einem älteren Bau aus dem 11. Jh. Erhalten sind die kunstvollen, abwechslungsreichen Steinmetzarbeiten der Kapitelle. Von der Ausstattung der Kathedrale sind u.a. die kunstvollen Fenster, das Grab des Schwarzen Prinzen (Edward of Woodstock, Prince of Wales) und ein Wandgemälde, das aus der Zeit um 1480 stammt und die Legende des Hl. Eustachius (St Eustace) darstellt. Der große Kreuzgang wurde von 1395 bis 1414 errichtet. Auf den Bossen des Deckengewölbes sind zahlreiche spätmittelalterliche Wappen zu sehen.

  • St Augustine’s Abbey, Longport, CT1 1PF. +44 1227 767345. Es gibt einen kostenlosen Audioführer. Geöffnet: Bis 24. März Samstag/Sonntag 10.00 bis 16.00. Preis: Erwachsene £5.40, Kinder (5-15 Jahre) £ 3.20. Letzte Änderung: Feb. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)

    Im Jahr 598 n. Chr. gründete Augustine ein Kloster außerhalb der östlichen Stadtmauer. Das Land für diesen Bau erhielt er von König Ethelbert von Kent, den er zum christlichen Glauben gebracht hatte. Ein Kloster für die Mönche, die Augustine begleiteten und seine Mission unterstützten, sowie die letzte Ruhestätte für Könige und Erzbischöfe entstanden. Nach der Eroberung Englands durch die Normannen wurde der größte Teil des sächsischen Klosters zerstört. Spuren des alten Baus sind an der St. Pancras Chapel, die ein Stückchen von der Hauptkirche entfernt ist, erhalten. Archäologische Ausgrabungen brachten die Grundmauern aus sächsischer Zeit ans Licht. Sie bilden heute zusammen mit der normannischen Krypta den Mittelpunkt der Anlage. Die Nordmauern des normannischen Schiffs sind der höchste erhaltene Teil. Der obere Teil der Mauer besteht aus roten Ziegeln. Diese wurden nach der Auflösung der Klöster durch König Heinrich VIII. hinzugefügt, als das Kloster zu einer königlichen Residenz umgebaut wurde. Eine Zeit lang lebte hier Anna von Kleve, die 4. Ehefrau von Heinrich VIII. Wie riesig die ganze Anlage war, wird durch die Tatsache verdeutlicht, dass auch 20 Jahre nach der Reformation noch immer Steine verkauft wurden. Obwohl die Könige Heinrich VIII. und Karl I. sowie Königin Elisabeth I. regelmäßig den Palast besuchten, verfiel er im Laufe der Zeit. Das Anwesen ging in Privatbesitz über und war von 1826 bis 44 eine Brauerei. In einem Teil des ehemaligen Klostergeländes ist heute die King's School untergebracht. Am modernen Eingang zur St. Augustine's Abbey hat der English Heritage ein kleines Museum eingerichtet, in dem Fundstücke (u.a. Bosse und Kapitelle aus dem 12. Jh.) vom Gelände der Abtei zu sehen sind. Der alte Eingang ist das Fyndon Gate.

  • Fyndon Gate

    Das prachtvolle Torhaus wurde zwischen 1297 und 1309 errichtet und war der Haupteingang zur Abtei. Heute ist hier der Zugang zur King's School. Das Tor ist der einzige Teil der Abtei, der komplett erhalten ist.

  • Conduit House (Im King's Park. Ca. 5-10 min zu Fuß von der St Augustine's Abbey, immer zugänglich)

    Die Ruine des mittelalterlichen Wasserwerks stammt aus der Mitte des 12. Jh. Sie steht auf einer steilen Hügelflanke östlich der Abtei.

  • St Martin's Church (Longport Road)

    Das genaue Entstehungsdatum der Kirche ist nicht bekannt. Bekannt ist allerdings, dass ein römischer Bau aus dem 4. Jh. in die Kirche integriert wurde. Es gibt auch einige Hinweise, die weiter helfen. Der Historiker Bede erwähnt eine Martinskirche in seinem 731 geschriebenen Buch "Geschichte der englischen Kirche und des englischen Volkes". Laut Bede heiratete 580 n. Chr. der heidnische König Ethelbert von Kent die christliche Bertha, deren Vater fränkischer König war. Nach ihrer Ankunft in England erteilte ihr König Ethelbert die Genehmigung, ihren Glauben auszuüben und zwar "in einer kleinen von den Römern erbauten Kirche im Osten der Stadt, die dem Heiligen Martin geweiht war". Im Inneren sind ein schöner Taufstein aus normannischer Zeit und Buntglasfenster zu sehen. Auf einem der Fenster ist Königin Bertha, auf einem anderen St. Martin zu sehen. Interessant sind auch die mittelalterlichen „Squints“, Gucklöcher, die in die Ziegel gehauen wurden. Sie ermöglichten es Leprakranken aus sicherer Entfernung die Messe zu sehen. Nachdem die Kranken eine Glocke schlagen hörten versammelten sie sich an einem Squint. Vom Friedhof mit seinen windschiefen Grabsteinen hat man einen schönen Blick auf die Kathedrale.

Kirchen und Klöster
  • St Mildred's Church
    Die Kirche Saint Mildred ist eine teilweise angelsächsische Steinkirche in Canterbury, die wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt. Sie befindet sich im Viertel St. Mildred im historischen Stadtzentrum. Es handelt sich um die einzige noch erhaltene vornormannische Kirche innerhalb der ehemaligen Stadtmauern.
  • St Peter's Church
    Die kleine Kirche steht etwas zurückgesetzt mitten in der Fußgängerzone. Der heutige Bau stammt aus dem Mittelalter, es wird aber vermutet, dass an diesem Standort eine der ersten christlichen Kirchen der römischen Stadt stand. Der ursprüngliche Bau wurde im späten 6. oder frühen 7. Jh. von St. Augustine neu erbaut. Im späten 11. Jh. wurde die Kirche nochmals verändert. In den Mauern des Turms wurden römische Ziegel und sächsische Ecksteine verbaut. Seit 1448 hat Canterbury das Recht einen Bürgermeister (Mayor) zu wählen, die „Mayor-Making“-Zeremonie fand in St Peter’s statt.
  • Greyfriars Chapel
    In einem kleinen Garten hinter dem Heritage Museum, zugänglich über die Water Street.
    Geöffnet: Ostern bis Ende September Montag bis Samstag 14.00 bis 16.00 Uhr. Preis: Eintritt frei, Spenden erbeten. Letzte Änderung: Feb. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)
  • Das Franziskanerkloster in Canterbury wurde 1224 gegründet und war das erste dieser Gemeinschaft auf englischem Boden. Im Laufe der Zeit wuchs das Kloster, der Landbesitz vergrößerte sich. 1538 befahl König Heinrich VIII. im Rahmen der Trennung der englischen Kirche von Rom seine Auflösung. Über dem Stour erhebt sich das einzige erhaltene Gebäude des Klosters. Die Außenmauern mit Stützpfeilern stehen am Ufer. Hier beginnen auch die beiden Spitzbögen, die sich in der Mitte des Flussarms auf Säulen treffen. Die Säulen wurden vermutlich aus Steinen der im 12. Jh. abgebrannten Kathedrale errichtet. Ein Großteil des Gebäudes wurde aus Flint errichtet, an einigen Stellen wurden aber auch Ziegel verwendet. Es ist unklar, welche Funktion der 2-geschossige Bau einst innehatte. Heute wird es von Franziskanermönchen als Kapelle genutzt.

Burgen, Schlösser und Paläste
  • Canterbury Castle, Gas Street/Castle Street, CT1 2PR (Der Haupteingang ist in der Gas Street, auf dem Gelände gibt es mehrere interessante Infotafeln).
    Der normannische Bergfried in Canterbury ersetzte eine ältere „Motte and Bailey“-Festung. Mit dem Bau der neuen Burg aus Stein wurde schon kurz nach der Eroberung Englands durch die Normannen begonnen. Aus Aufzeichnungen aus dem Jahr 1086 geht hervor, dass insgesamt 25 Häuser abgerissen wurden. Mit dem Bau des Bergfrieds wurde während der Regierung von William Rufus in den 1090ern begonnen und er wurde von Henry I. (1100-1135) vollendet. Es war ein eleganter Bau mit drei Etagen. Er erreichte eine Höhe von 24,4 m, die Außenlängen maßen 30x26 m. Das Gebäude besaß einen kunstvollen Sockel, der 4 m dicke Mauern trug. Für den Bau des Bergfrieds verwendete man verschiedene Gesteine: in der Region gebrochenen Flint, römischen Ziegel, Stücke aus „opus signium“ (römischen Mörtel, der mit zerkleinerten Fliesen gefärbt wurde), heimischen Tuffkalkstein und Toneisenstein aus dem Weald. Die Außenmauern wurden mit dünnen Steinplatten aus der Nähe von Folkstone und Reculver in einem Bett aus Flint verkleidet. Caen-Stein aus der Normandie und Marquise-Stein aus Sangatte im Pas de Calais wurde für einige Reihen und als Blöcke rund um Fenster und Pfeiler verbaut. Die Burg verlor jedoch schnell ihre strategische Bedeutung an Dover Castle. Im späten 13. Jh. wurde das Erdgeschoss – obwohl es als Lagerraum errichtet wurde und nur drei schmale Fenster besaß – als Gefängnis genutzt. 1770 wurde die Burg teilweise abgerissen, 1792 wurde ein Teil der äußeren Befestigungen zerstört, um den Verlauf der Castle Street zu verbessern und 1817 wurden die obersten Mauern des Bergfrieds entfernt. 1825 erwarb die neu gegründete Canterbury Gas Light and Coke Company den Bergfried und ließ alle inneren Mauern entfernen. Dadurch erhielt das Unternehmen ein großes Lager für Kohlen und Koks. Die Mauern wurden später von einem riesigen Wassertank aus Eisen überragt. 1928 erwarb die Stadt Canterbury die Ruinen des Bergfrieds.
    Geöffnet: Normalerweise tagsüber zugänglich. Preis: Eintritt frei. Letzte Änderung: Apr. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)
Bauwerke
  • St George's Tower. Der Uhrenturm war Teil einer großen, mittelalterlichen Kirche, die 1942 während eines Bombenangriffs zerstört wurde. Die Ruinen der Kirche wurden abgerissen, der im späten 14. oder frühen 15. Jh. errichtete Turm wurde erhalten. Die Uhr des Turms ragt über die Straße hinaus, der Balken, der sie trägt, wird von einer grotesken Figur gestützt. In der Kirche wurde der berühmteste Sohn der Stadt, der Dramatiker Christopher Marlowe, 1564 getauft.
  • Christ Church Gate (Buttermarket).
    Das Eingangstor zum Kathedralenbezirk wurde zwischen 1517 und 1520 zur Erinnerung an Prinz Arthur, dem älteren Bruder von König Henry VIII.,errichtet. Es ist mit Engeln, die Wappenschilder tragen, Wappen und der Tudor-Rose geschmückt. Die Christusfigur in der Mitte ist modern, das Original fiel der Reformation zum Opfer.
  • Weavers' House, 1-3 St. Peter Street.
    Die Ursprünge des Fachwerkhauses gehen auf das 12. Jh. zurück. Im 16. Jh. war es das Heim protestantischer Hugenotten, die vor der Verfolgung in Frankreich und den Benelux-Ländern geflohen waren. Viele von ihnen waren erfahrene Weber und erhielten von Königin Elizabeth I. das Recht in Canterbury zu handeln. Das Old Weavers House wurde im Laufe der Zeit mehrfach verändert. Ursprünglich waren es drei Häuser, die zu einem zusammengefasst wurden. An der Front zum Stour gab es zunächst 3 Giebel, später kamen zwei weitere hinzu. Heute beherbergt das Gebäude drei Restaurants. Auf der Rückseite des Gebäudes ragt ein mittelalterlicher Tauchstuhl über den Stour. Er diente dazu, zänkische Frauen zu bestrafen oder herauszufinden, ob eine Verdächtige eine Hexe war oder nicht. Die mutmaßliche Hexe wurde ins Wasser getaucht und dort über mehrere Minuten gehalten. Wenn sie nicht ertrank, war sie eine Hexe. Ertrank sie, war sie keine und ihr Name wurde rein gewaschen.
  • Queen Elizabeth Guest Chamber, 44 High Street.
    Das mittelalterliche Haus ist eines der schönsten innerhalb der Stadtmauern. Die Stuckarbeiten im oberen Bereich der Fassade zeigen 2 angeheitert aussehende Engel, die auf Tonnen zwischen Weintrauben sitzen. Der Name des Hauses lässt vermuten, dass die Königin während ihres Besuchs 1573 in der Stadt hier wohnte, wahrscheinlicher ist aber, dass sie im königlichen Palast St Augustine residierte. Das Gebäude war der Schauplatz eines Treffens mit dem erfolglosen Verehrer François-Hercule de Valois (Herzog von Alenċon und Sohn von Katharina de Medici).
  • Eastbridge Hospital, 25 High Street, CT1 2BD. +44 1227 471688.
    Das Gebäude wurde im 12. Jh. als Herberge für die Pilger errichtet. Während eines Rundgangs kann man den aus normannischer Zeit stammenden Keller, das Refektorium mit einem Wandgemälde aus dem frühen 13. Jh. und 2 Kapellen (Chantry Chapel und Pilgrims' Chapel) sehen. "Hospital" bedeutet in diesem Fall nicht Krankenhaus, sondern geht auf "hospitality" (Gastlichkeit) zurück. Das Gebäude wird noch heute bewohnt. Geöffnet: Montag bis Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr. Preis: Eintritt frei, Spenden erbeten.
  • Sun Hotel, Sun Street.
    Das Gebäude, das früher The Little Inn hieß, wurde durch Charles Dickens berühmt. Es wurde 1503 errichtet.
  • 41-45 Palace Street, Palace Street.
    Das dreigeschossige, mit Flint verkleidete Gebäude war einst das Torhaus zum Bischofspalast. Es wurde in den 1500ern von Erzbischof Parker umgebaut und im 20. Jh. erneut restauriert. In der Mitte des Baus ist ein Tor mit Spitzbogen.
  • Sir John Boys' House, 28 Palace Street.
    Das Fachwerkhaus mit seiner verzogenen Tür und einer Schräglage, die dem schiefen Turm von Pisa Konkurrenz macht, stammt aus dem 17. Jh. Durch die Rähmbauweise sind die oberen Geschosse jeweils etwas größer als die darunterliegenden. Das Gebäude ist nach Sir John Boys († 1612), dem ersten Stadtrichter von Canterbury benannt. Über der Tür befindet sich ein Zitat von Charles Dickens: „ … a very old house bulging out over the road … leaning foreward, trying to see who was passing on the narrow pavement below …”. Sir John Boys House ist wohl eines der am häufigsten fotografierten Gebäude Canterburys.

  • Conquest House, 17 Palace Street.
    Hinter der hübschen Fachwerkfassade versteckt sich ein deutlich älteres Gebäude (u.a. ist noch ein normannisches Gewölbe erhalten). Zu sehen sind hübsche Schnitzereien an den Konsolen, die den Erker stützen. Der Keller des Hauses war wohl der Treffpunkt der Ritter, die Thomas Becket ermordeten. Einer der Ritter ist auf dem Schild, das über dem Gehweg hängt, dargestellt.
  • Tudor House, 8 Palace Street.
    Das schöne Fachwerkhaus stammt aus dem 13. Jh., die oberen Etagen aus dem 15. Jh. Einzelne Elemente von anderen Gebäuden wurden verwendet. Die oberen Etagen ragen jeweils über die anderen hinaus. An den Querbalken der Fassade sind schöne Schnitzereien mit Blumen und geometrischen Mustern zu sehen. Interessant sind auch die Konsolen, die die Überhänge tragen. Sie sind in der Form eines grinsenden Dämons gestaltet. Die Tudorrosen über den Fenstern im Erdgeschoss stammen aus der viktorianischen Zeit.

  • The Hall, 42 Ivy Street.
    Das Fachwerkhaus stammt aus dem 15. Jh. Es ist ein typisches Gebäude der Region, das um eine zentrale Halle errichtet wurde.
Stadtmauer

Die Ursprünge der Stadtmauer von Canterbury reichen bis in die Zeit der römischen Besatzung Britanniens zurück. Die erste Mauer wurde zwischen 270 und 290 n. Chr. errichtet. Von ihr ist aber nur noch sehr wenig erhalten. Die heutige Stadtmauer entstand im 14./ 15. Jh. Beim Bau folgte man genau dem Verlauf der römischen Verteidigungsanlagen. An manchen Stellen wurden auch ihre Steine wieder verwendet. Etwa die Hälfte der Stadtmauer (vom Wincheap Kreisverkehr bis zur King’s School, Broad Street) ist erhalten und begehbar. Von den 24 mittelalterlichen Türmen sind 17 erhalten (teils im originalen Zustand, teils auf den alten Fundamenten rekonstruiert, einer wurde zum Wohnhaus).

  • Westgate Tower, 1 Pound Lane Canterbury, CT12BZ (Der Westgate Tower ist über The Pond zugänglich (über die Haupttreppe und Glasbrücke)). +44 1227 458629.
    Das West Gate steht am Ende der St Peter’s Street direkt am Fluss Stour und lag am Weg der Pilger zum Schrein von Thomas Becket in der Kathedrale. Das Stadttor wurde zwischen 1377 und 1380 von Erzbischof Sudbury errichtet, der während der Bauernaufstände ein Jahr später ermordet wurde. Die beiden Türme sind ca. 18 m hoch. Eine architektonische Neuerung war im 15. Jh. der Einbau von Schießscharten. Das Stadttor besaß eine Zugbrücke über den Stour, ein Fallgitter und hölzerne Tore. Am Treffpunkt der Gewölberippen des Tores über der Straße befinden sich die heute verglasten Mordlöcher. Im West Gate und im angrenzenden Gebäude waren über viele Jahre die Polizeiwache und das Stadtgefängnis untergebracht. 2014/15 wurde das Stadttor restauriert. Das West Gate ist das einzige erhaltene Stadttor Canterburys.
    Geöffnet: Täglich 11.00 bis 16.00 Uhr. Preis: Erwachsene £ 4.00, Kinder (5-15 Jahre) £ 2.00, Kinder unter 4 Jahre frei; Es gibt ein Kombiticket mit den Canterbury Tales, Preise siehe dort.
Museen
  • Canterbury Tales, St Margaret’s Street, CT1 2TG. +44 1227 479227.
    Die Canterbury Tales befinden sich in der mittelalterlichen St Margaret’s Church. Hier wird das Mittelalter mit Hilfe von Geoffrey Chaucers (1343-1400) Charakteren in einer audio-visuellen Show lebendig. Jede Geschichte hat einen eigenen Raum, zwischendurch wird man von einem Erzähler geführt. In den Canterbury Tales folgen 5 Pilger (Ritter, Müller, Priester, Ablasshändler und Witwe) der römischen Watling Street (die Straße führte von London über Rochester nach Canterbury). Um sich während der langen Reise zu unterhalten, erzählen sie sich unterwegs Geschichten, die beste soll zum Schluss prämiert werden. Die Pilgerreise ist aber keineswegs fromm und besinnlich, sondern lustig, derb und sehr direkt. Zum Schluss geht man durch Canterburys Westgate zur Kathedrale, am Grab des Schwarzen Prinzen vorbei zum Schrein von Thomas Becket.
    Geöffnet: Januar/Februar 10.00 bis 16.30 Uhr, März bis Juni 10.00 bis 17.00 Uhr, Juli/August 9.30 bis 17.00 Uhr, September/Oktober 10.00 bis 17.00 Uhr, November/Dezember 10.00 bis 16.30 Uhr. Preis: Erwachsene £ 9.75, Kinder (5-15 Jahre) £ 7.50. Es gibt ein Kombi-Ticket mit dem Westgate Tower, Erwachsene £ 10.95, Kinder £ 6.95; Fotografieren für private Nutzung ist gestattet. Letzte Änderung: Mär. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)
  • Canterbury Heritage Museum, Stour Street, CT1 2NR. +44 1227 475202.
    Das Museum ist in einem mittelalterlichen, aus Feuerstein erbauten Gebäude untergebracht, es war ursprünglich das Poor Priest Hospital. Zu sehen sind Exponate aus der Stadtgeschichte, die die Zeit von den ersten Siedlern bis heute umfassen.
    Preis: Erwachsene £ 8.00, pro Erwachsenen 2 Kinder frei, es gibt ein Kombi-Ticket mit dem Roman Museum für £ 12.00. Letzte Änderung: Feb. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)
  • Beaney House of Art and Knowledge, 18 High Street, CT1 2RA. +44 1227 862162.
    Das Beaney House of Art and Knowledge ist Museum, Bibliothek und Kunstgalerie der Stadt Canterbury. Nach Renovierungen ist das Museum seit September 2012 wieder zugänglich. Die Sammlungen umfassen Exponate zu den Themen altes Ägypten und Griechenland, angelsächsisches Kent, Buntglas aus den Benelux-Ländern und Kuriositäten. Außerdem gibt es Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Keramiken sowie eine Galerie, die sich den Arbeiten Thomas Sidney Coopers (ein in der Stadt geborener Künstler) widmet.
    Geöffnet: Montag bis Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr, Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr, Freitag/Samstag 9.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Preis: Eintritt frei. Letzte Änderung: Feb. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)
  • Canterbury Roman Museum, Longmarket, 11A Butchery Lane, CT1 2JR. +44 1227 785575.
    Die Exponate aus der Römerzeit wurden in Canterbury gefunden (u.a. ein Fußboden-Mosaik, Gefäße aus Ton, Löffel und die Reste der Warmluftheizung des römischen Bades).
    Geöffnet: Täglich 10.00 bis 17.00 Uhr. Preis: Erwachsene £ 8.00, pro Erwachsenen 2 Kinder frei, es gibt ein Kombi-Ticket mit dem Canterbury Heritage Museum für £ 12.00. Letzte Änderung: Feb. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)

Kent Museum of Freemasonry, Saint Peter’s Place, CT1 2DA. +44 1227 785625.
Geöffnet: Täglich 10.00 bis 16.00 Uhr. Preis: Eintritt frei. Letzte Änderung: Feb. 2016 (Angaben möglicherweise veraltet)

Straßen und Plätze
  • In der St. Peter Street, High Street und Palace Street befinden sich schöne mittelalterliche Gebäude.

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Wikivoyage-Bearbeiter, 'Canterbury', Wikivoyage, 18. Januar 2024, 07:52 UTC, https://de.wikivoyage.org/w/index.php?title=Canterbury&oldid=1593310 Wikivoyage Icon [abgerufen am 17. August 2024] 

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  • Information about Canterbury, Whitstable and Herne Bay and the surrounding area
  • Tickets for top attractions
  • Guided tours of the city - including walking and river tours
  • A large range of maps, brochures and guides.

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17.02.2017

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The visitor centre is open 7 days a week all year except Christmas Day and Boxing Day and New Years Day.

Monday to Wednesday 9am to 5pm
Thursday 9am to 7pm
Friday and Saturday 9am to 5pm
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