Kloster Hardehausen
Sehenswürdigkeiten
Erstellt am 28.07.2019,
zuletzt geändert von »biroto-Redaktion« am 28.07.2019
Radwege und Fahrrad-Touren in der Nähe
Name/Bezeichnung | Typ | km zur Strecke |
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Route | 3,4 km | |
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Tour | 0,4 km | |
Tour | 3,4 km |
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Art der Sehenswürdigkeit
(ehem.) Kloster
Name u. Anschrift
Kloster Hardehausen
DE-34414 Hardehausen
GEO-Daten
GEO-Koordinaten
51.549831 8.998833
Höhe
251 m
Kommunikation


Kloster Hardehausen (lat. Abbatia Hardehusim) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei und liegt im Westen des Stadtgebietes von Warburg , etwa 15 km von der Kernstadt Warburg entfernt. Hardehausen war im Jahr 1140 die erste Zisterze in Westfalen. Seit 1945 ist in den ehemaligen Klostergebäuden das Jugendhaus des Erzbistums Paderborn und seit 1949 zusätzlich die Katholische Landvolkshochschule „Anton Heinen“ beheimatet.
Das Kloster wurde zu Pfingsten, am 28. Mai 1140, durch den Paderborner Bischof Bernhard I. von Oesede gegründet; es war ein Tochterkloster (Filiation) des Klosters Kamp am Niederrhein. Am 29. Januar 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation von den Franzosen aufgelöst.
Klostergebäude
Kirche
Die Klosterkirche war innerhalb der zisterziensischen Ordensbaukunst die einzige Kirche vollkommener hirsauischer Planbildung. Die kreuzförmige und zumindest im Mittelschiff flachgedeckte Säulenbasilika besaß einen dreifachen apsidialen Schluss sowie zwei Nebenapsiden am Querhaus. Vier Basen der attischen Form sowie ein korinthisches Kapitell sind erhalten. Die Katharinenkapelle ante portas (1261) ließ der Abt 1764 niederreißen. Der Hochaltar ist St. Maria Virgo Gloriosa (1160/1650) und die Nebenaltäre St. Peter und Paul (1185/1665), Johannes Baptist (1356/1656), St. Nikolaus (1656), der Dreifaltigkeit (1656) und den Heiligen Agnes und Lucia (1659) geweiht. Die Hauptkirche hatte nur einen Dachreiter und keinen Kirchturm. Die Kirche zählte zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Weserromanik. Ein vollständig erhaltenes Palmettenringband-Kapitell der ehemaligen Säulenbasilika gilt nach DEHIO, Handbuch, 503, als vollendet schöne Arbeit. Die Stefanuskapelle im Ostflügel war die Spiegel´sche Familiengruft. Im Nordchor wurden die oben genannten Paderborner Bischöfe beigesetzt. Es gab eine zweigeschossige oktogonale Friedhofskapelle, das sogenannte Ossuarium (Anfang des 14. Jh.) und die Marienkapelle im Hospital. Die Kirche wurde 1812 abgerissen. Ein Gewölbeabschlussstein im östlichen Kreuzgang stellt das (Drei-)Hasensymbol dar.
Das ehemalige Konventgebäude lag in einem Klosterbezirk mit einer Fläche von 72 Morgen, welcher von einer Ringmauer umschlossen war. Das Gebäude bildete ein zweigeschossiges Quadrum mit östlich verlängertem Südflügel, welchen der Abt mit gotischen Bauteilen erneuern ließ. Im Westflügel war der Konversenbau. Dieser wurde später ebenso wie das Refektorium abgebrochen. Im nördlichen, teils zweischiffigen Kreuzgang befinden sich reich profilierte Sockel aus der Gründungsphase. Die Wirtschaftsgebäude gruppieren sich um einen axial von Süd-Ost nach Nord-West gerichteten Hof mit Kornspeicher (1723), Scheune (1740), Klosterkrug (18. Jh.) und weitere Scheunen sowie den barocken Prälatengarten mit Orangerie (heute Prälaten- bzw. Gartenhaus genannt).
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Seite „Kloster Hardehausen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. April 2019, 11:48 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kloster_Hardehausen&oldid=187832108 (Abgerufen: 28. Juli 2019, 12:42 UTC) |
übernommen / bearbeitet am | 28.07.2019
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Tour | 0,4 km | |
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Erstellt am 28.07.2019,
zuletzt geändert von »biroto-Redaktion« am 28.07.2019