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Dingolfing

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Added on 23 Nov 2018,

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Type of sights

Heritage building(s)

 

Name and address

Dingolfing

DE-84130 Dingolfing

GEO-data

Geodetic coordinates

48.62∎∎∎∎ 12.49∎∎∎∎

Elevation

364 m

Communication

Dingolfing, Unterstadt, Bruckstraße

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Dingolfing, Herzogsburg

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Dingolfing, Hochbrücke

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Dingolfing, Kath. Stadtpfarrkirche St. Johannes

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by biroto-Redaktion on 23 Nov 2018

Dingolfing ist eine Stadt in Niederbayern, liegt an der Isar und am Isar-Radweg Wikivoyage Icon und zählt gut 18.000 Einwohner. Die Stadtanlage ist bemerkenswert: Die Kernstadt (Unterstadt) liegt auf einer Ebene rechts der Isar, sie wird überragt von einer Oberstadt, die sich auf einer Erhebung befindet, die zu drei Himmelsrichtungen steil abfällt. Beide Stadtteile sind an ihrer einzigen historischen Verbindung, dem Steinweg, durch ein innerstädtisches Tor, den Reiserbogen getrennt. Inzwischen liegt der größere Teil des bebauten Stadtgebiets jedoch links der Isar.

Hintergrund

In der Trennung zwischen Ober- und Unterstadt lässt sich eine Doppelgründung erkennen: Während die wittelsbachischen Herzöge in der Oberstadt Fuß fassten, versuchte sich der Bischof von Regensburg in der Unterstadt zu behaupten, ehe die Wittelsbacher im Zuge ihres Landesausbaus den Bischof im 13. Jahrhundert aus der Stadt drängten und die Gesamtstadt 1265 per Vertragsschluss in ihrer Hand vereinigten.

Die erste urkundliche Erwähnung fand jedoch schon wesentlich früher statt: Im Jahr 833 fand der Ort Tinguluinga mit einer Kirche und einem Königshof erstmals Eingang in die Geschichtsbücher.

Die ersten Ansiedlungen links der Isar gegen Ende des 13. Jahrhunderts waren in erster viehwirtschaftlicher Natur und umfassten die sog. Schwaigen von Goben im Westen bis Sossau am Osten des heutigen Stadtgebiets. Diese Siedlungen wie auch die Vorstädte Fischerei und Gries sind heute größtenteils der Wohn- und Industriebebauung gewichen.

Im Zeitalter der späten Gotik (1350-1600) blühte in Dingolfing der Handel, die in der Textil- und Lederverarbeitung tätige Bevölkerung verschaffte der Stadt einen gewissen Reichtum. Von diesem Reichtum zeugt auch die stattliche Kirche St. Johannes, deren Grundsteinlegung im Jahr 1467 erfolgte.

Das Zeitalter des Wachstums endete im 17. Jahrhundert durch die großen Kriege der europäischen Mächte. Im Dreijährigen Krieg kam es zur Besetzung und Plünderung des Stadtgebiets durch die Schweden, im Österreichischen Erbfolgekrieg kam es 1743 zu einer Katastrophe für die Stadt. Im Zuge von Kampfhandlungen zwischen feindlichen österreichischen Truppen einerseits und den verbündeten Franzosen andererseits gingen große Teile der Stadt in Flammen auf. Die Stadt konnte sich von diesem Schlag nur sehr langsam erholen und versank in weitgehende Bedeutungslosigkeit.

Eine Wende setzte Mitte des 19. Jahrhunderts ein, als neue Straßen gebaut wurde und Dingolfing über die Strecke Landshut-Plattling ans Eisenbahnnetz angebunden wurde. Nach und nach siedelten sich Gewerbe- und - bis heute prägend - Industriebetriebe in Dingolfing an. Aus einer Reparaturwerkstätte für Landmaschinen wurde 1905 die Glaswerke, die Landmaschinen und nach dem Zweiten Weltkrieg auch Kraftfahrzeuge wie Motorroller oder das bekannte Goggomobil herstellten. Im Jahr 1967 ging das Werksgelände in den Besitz von BMW über und wurde zu nach und nach zum größsten und wichtigsten Produktionsstandort der Firma ausgebaut.

Vom Zweiten Weltkrieg blieb Dingolfing weitgehend verschont, einzig die Wehrmacht sprengte bei ihrem Abzug die Isarbrücke. Dieser Umstand und die florierende Indstrie trugen zu der rasanten Entwicklung Dingolfings in der Nachkriegszeit zu einer der reichsten Gemeinden Deutschlands bei. Durch den massiven Zuzug von Facharbeitern konnten immer neue Wohngebiete geschaffen und die soziale Infrastruktur verbessert werden. Dieser Prozess hält bis heute an.

Sehenswürdigkeiten

Kirchen

Die Stadtpfarrkirche St. Johannes ist eine spätgotische Hallenkirche und von 1467 bis 1502 erbaut. Es handelt sich um einen stattlichen, unverputzten Backsteinbau mit 83 Meter hohem Turm. Wenngleich die Werkmeister unbekannt sind, so kann die Kirche doch der Landshuter Bauschule um Hans von Burghausen und Hans Stethaimer zugeordnet werden. Im Jahre 1868 wurde die barocke Zwiebelhaube des Turms durch einen Spitzhelm ersetzt. Die Innenausstattung und die Glasmalereien stammen größtenteils aus der Phase der Regotisierung der Kirche während des späten 19. Jahrhunderts Hervorzuheben sind ein überlebensgroßes spätmittelalterliches Kruzifix, das hängend im Vierungsgewölbe angebracht ist ("kolossaler Herrgott von Dingolfing", Anfang 16. Jahrhundert) sowie spätmittelalterliche Plastiken der Kirchenpatrone Johannes der Evangelist und Johannes der Täufer. Ebenso ist ein ursprüngliches Glasgemälde des Spätmittelalters im Norden auf Höhe des Chores erhalten. Der zugehörige Pfarrhof ist ein stattlicher barocker Bau aus dem Jahre 1729 mit Walmdach. Im Bereich der Pfarrkirche befindet sich auch die spätmittelalterliche Deifaltigkeits-, Erasmi- oder Schusterkapelle, an die im Westen im 17. Jahrhundert ein barocker Karner und im 19. Jahrhundert eine Lourdes-Grotte angefügt wurde.

Nachdem in Dingolfing bereits zu Zeiten des älteren bayerischen Stammesherzogtums im 8. Jahrhundert nachweislich Kirchensynoden stattfanden, kann für diese Zeit mit Sicherheit von der Existenz einer Pfarrkirche ausgegangen werden. Grabungen im Chorbereich im Jahr 1974 haben diese Vorgängerkirche archäologisch nachgewiesen. Ebenso ist durch Bodenbefunde gesichert, dass um die Mitte des 13. Jahrhunderts an der Stelle der heutigen Kirche ein romanischer Bau errichtet wurde, der mit 32 Metern Länge nahezu die Ausmaße der heutigen Kirche aufwies.

Die Wallfahrtskirche Geißelung Christi im Süden der Stadt (rechts der Isar) ist eine kleine barocke Wallfahrtskirche, die der Dingolfinger Baumeister Matthias Weigenthaler 1753 geschaffen hat. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Niederlassung der Franziskaner mit zugehöriger Klosterkirche im neogotischen Stil, die 1853 bis 1867 erbaut wurde.

Ebenfalls links der Isar (im Stadtteil Höll) befindet sich die Filialkirche St. Anton, die bereits vor 1432 als Kirche des zugehörigen Siechen- und Leprosenhauses erbaut wurde und der älteste noch bestehende Kichenbau in Dingolfing ist. Das Gotteshaus wurde 1895 im Zuge des Neubaus von Langhaus und Turm erweitert. Als einziges Bauelement bei dieser Erweiterung blieb der spätgotische Chor mit Netzgewölbe erhalten.

Stadtbefestigung

Die Hochbrücke ist eine hohe, auf fünf Jochen errichtete Backsteinbrücke, die 1612 vollendet wurde. Der bayerische Herzog und nachmalige Kurfürst Maximilian I. hatte den Bau durch einen Nachlass der Stadtsteuer gefördert. Das Bauwerk überbrückt den Asenbach und stellt eine wichtige Zufahrt zur Oberstadt von der Isarhangleite aus dar.

Ein anderer Weg zur Oberstadt führt von der Unterstadt über den sog. Reiserbogen, ein offenes Tor am Steinweg, herauf. Er wird auch Reiches Schultor genannt, da auf ihm seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts die städtische Bürgerschule untergebracht war. Seit 1814 ist er in Privatbesitz.

Das Stadtbild Dingolfings wurde seit dem späten 19. Jahrhundert durch den Abbruch der Stadttore (mit Ausnahme des Wollertores am nordöstlichen Ende des Marienplatzes), die weitgehende Niederlegung der Stadtmauern (bis auf Reste an der West- und Ostseite der Oberstadt) und innerstädtische Gebäudeabbrüche verändert, so dass die Stadt heute durch ein weitgehend beliebiges Erscheinungsbild gekennzeichnet ist. Zahlreiche innerstädtische Baumaßnahmen der zurückliegenden Jahrzehnte taten ein Übriges. Die Anlage eines Straßentunnels in die Obere Stadt, der als kleinstädtisches Prestigeprojekt gelten kann, führte zu einer deutlichen und irreversiblen Störung der historischen Topographie im Nordostbereich der Oberen Stadt/Steinweg. Die Erhaltung dreier historischer Handwerkerhäuser in der Lederergasse, war das Ergebnis langwieriger, kontroverser und teilweise polemischer Debatten, nachdem auch hier der Abriss bereits beschlossen schien.

Der Stinkerturm ist ein halbrunder Backsteinturm der Stadtbefestigung mit Kegeldach aus Hohlziegeln (wohl aus dem 13. Jahrhundert) und diente als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und auch als Bürgerarrest. Von Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1997 war er in Privatbesitz, dann ging er in städtisches Eigentum über.

Der Storchenturm ist ein verputzter Backsteinturm der Stadtbefestigung (wohl aus dem 15. Jahrhundert), bis 1815 mit Storchennest. Im Jahre 1862 wurde er restauriert und verändert, 1905 mit einem Zeltdach ausgestattet. Er ist Eigentum des Freistaates Bayern.

Weitere Bauwerke

Eine bekannte Sehenswürdigkeit ist die Herzogsburg, ein ehem. herzoglich-bayerisches Verwaltungsgebäude aus der Zeit der Reichen Herzöge des Landshuter Teilherzogtums. Sie gilt als einer der bedeutendsten Profanbauten der Spätgotik in Niederbayern. Sie wurde in den 2000er-Jahren renoviert und beherbergt ein Museum mit Objekten zur Vor- und Frühgeschichte, zur Stadtgeschichte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, zur Handwerksgeschichte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert sowie zu Mobiliar, Kleidung, Werkzeug und Gerät zur ländlichen Arbeit und zur allgemeinen Zeitgeschichte. Darunter ist auch eine Spezialsammlung über Bilder und Zeichen der Volksfrömmigkeit. Im Erdgeschoss ist heute auch das Trauungszimmer für standesamtliche Hochzeiten untergebracht. Das Dachgeschoss beherbergt einen großen Veranstaltungssaal mit Galerie, hier finden Konzerte und Ausstellungen statt. Die historisierende Fassadenbemalung, die im Zuge der Renovierung auf das zuvor sichtbare Backsteinmauerwerk aufgebracht wurde, ist eine freie Nachempfindung ohne historische Vorlage und nicht unumstritten.

Plätze

Der zentrale Platz der Stadt Dingolfing mit zahlreichen Geschäften ist der wohl der Marienplatz (früher Wollerzeile) in der Unterstadt. Durch seine große Breite bietet der Marienplatz Besuchern der Stadt Dingolfing auch Parkraum.

Parallel zum Marienplatz, eine Häuserzeile weiter, liegt der Spitalplatz. Neben Rathaus und dem Busbahnhof der Dingo-Linien gibt es hier ebenfalls diverse Geschäfte und Parkplätze.

Unweit von Marien- und Spitalplatz, ebenfalls in der Unterstadt, befindet sich der Pfarrplatz. Er dient lediglich als begrünter Eingangsbereich zur Stadtpfarrkirche St. Johannes.

In der Oberstadt befindet sich schließlich der Straßenzug Obere Stadt, der durch seine Breite eindeutig platzartigen Charakter besitzt. Hier befinden sich verschiedene Ämter, unter anderem das Landratsamt des Landkreises Dingolfing-Landau, und es gibt ausreichend Parkraum für Behördengänger.

Museen

Das Museum Dingolfing (Obere Stadt 19, 84130 Dingolfing) in der sog. Herzogsburg wurde 2008 eröffnet. Hier gibt es Objekte zur Vor- und Frühgeschichte, zur Stadtgeschichte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, zur Handwerksgeschichte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, zu Mobiliar, Kleidung, Werkzeug und Gerät bei der ländlichen Arbeit und zur allgemeinen Zeitgeschichte. Darunter ist auch eine Spezialsammlung über Bilder und Zeichen der Volksfrömmigkeit.

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Wikivoyage-Bearbeiter, 'Dingolfing', Wikivoyage, Freie Reiseinformationen rund um die Welt, 27. März 2018, 15:26 UTC, <https://de.wikivoyage.org/w/index.php?title=Dingolfing&oldid=1088042> [abgerufen am 22. November 2018]

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