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Świdnica

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Added on 19 Nov 2023,

last edited by biroto-Redaktion on 20 Nov 2023

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Type of sights

Old town

 

Name and address

Świdnica

PL-58-100 Świdnica

GEO-data

Geodetic coordinates

50.84∎∎∎∎ 16.48∎∎∎∎

Elevation

251 m

Communication

Świdnica, Town Hall

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Świdnica, Peace Church

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Świdnica, Cathedral of St. Stanislaus and St. Wacław

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by biroto-Redaktion on 19 Nov 2023

Świdnica (deutsch: Schweidnitz) ist eine Stadt in Polen in der südwestlichen Woiwodschaft Niederschlesien . Der geschichtsreiche Ort hat eine sehenswerte Altstadt. Die barocke evangelische Friedenskirche aus Fachwerk gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Hintergrund

Świdnica/Schweidnitz gehört zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Städten in Niederschlesien. Im Mittelalter war es ein wichtiger Handelsplatz im Piasten-Herzogtum Schlesien. Die erste urkundliche Erwähnung als Stadt erfolgte 1243. Bereits im späten 13. Jahrhundert verfügte Schweidnitz über ein eigenes Münzrecht und eine Münzstätte. Auf diese Zeit geht auch der Marktplatz (Ring) und ein erster Vorläufer des Rathauses zurück.

Nach der Aufteilung des Herzogtums Breslau wurde Schweidnitz 1290/91 Residenz eines eigenständigen Zweig-Fürstentums, das folglich Herzogtum Schweidnitz genannt wurde. Zudem war Schweidnitz bereits Anfang 14. Jahrhunderts ein Zentrum der Bierbrauerei. Schweidnitzer Bier wurde z. B. im Breslauer Ratskeller ausgeschenkt sowie bis nach Prag, Thorn und Budapest geliefert. Das Herzogtum Schweidnitz existierte jedoch nur 77 Jahre, bis der letzte Herzog Bolko II. 1368 kinderlos starb. Seine Nichte Anna von Schweidnitz wurde durch ihre Heirat mit Karl IV. Königin von Böhmen, römisch-deutsche Königin und Kaiserin des Heiligen Römischen Reichs.

Das Herzogtum Schweidnitz fiel dadurch erblich an die Krone Böhmens. In dieser Zeit wurde das Territorium von Landeshauptleuten verwaltet. Ab 1522 breitete sich die Reformation in Schweidnitz aus, fast alle Kirchen der Stadt wurden evangelisch. Mit dem Königreich Böhmen gehörte auch Schweidnitz von 1526 bis 1740 zum Herrschaftsbereich der österreichischen Habsburger. Mitte des 16. Jahrhunders war Schweidnitz gemessen an Bevölkerung und wirtschaftlicher Bedeutung nach Breslau die zweitwichtigste Stadt in Schlesien. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schweidnitz schwer zerstört und geplündert, wovon sich die Stadt nur schwer wieder erholte und langfristig an Bedeutung verlor. Zudem führten die Habsburger ab 1622/24 eine zwangsweise Rekatholisierung durch, der evangelische Glaube wurde unterdrückt.

Der Westfälische Frieden von 1648 erlaubte es jedoch den Protestanten in Schlesien, eine kleine Zahl an Gotteshäusern zu bauen, unter einer Reihe von Bedingungen: So durften diese nicht aus Stein, sondern nur aus vergänglichen Materialien bestehen, nicht wie eine richtige Kirche aussehen (insbesondere keinen Turm haben) und mussten binnen nur eines Jahres errichtet werden. Folglich entstanden die drei sogenannten Friedenskirchen als Fachwerkkonstruktionen aus Holz, Lehm und Stroh, von denen eine in Świdnica steht.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg kam Schweidnitz – wie der größte Teil Schlesiens – 1741 an Preußen. Anschließend waren die meisten Kirchen der Stadt wieder evangelisch. Friedrich der Große ließ die Stadt zur Festung ausbauen. Im Siebenjährigen Krieg (1756–63) war Schweidnitz zwischen Preußen und Österreich schwer umkämpft und wechselte mehrfach den Besitzer, Preußen setzte sich schließlich durch.

Eine erneute Blüte erlebte Schweidnitz zur Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. 1844 erhielt die Stadt einen Bahnanschluss. Es siedelten sich Möbel- und Spielzeugfabriken sowie Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Rundfunkindustrie an. Dies verschaffte der Stadt einen Wohlstand, der sich heute noch an vielen prächtigen Bürgerwohnhäusern und städtischen Repräsentationsbauten im Stile der Gründerzeit ablesen lässt. Die Stadtbefestigung wurde 1867 geschleift und durch einen Promenadenring mit Grünanlagen ersetzt.

Nach 1945 wurde die deutsche Bevölkerung fast vollständig vertrieben. Die neuen polnischen Bewohner waren zum Teil ihrerseits Vertriebene aus den Gebieten im Osten Polens, die von der Sowjetunion annektiert wurden. In der sozialistischen Zeit wurde am westlichen Stadtrand eine große Plattenbausiedlung errichtet. Im Zentrum blieb hingegen das historische Stadtbild im Wesentlichen erhalten; auch wenn der Erhaltungszustand vieler Altbauten nicht der beste ist.

Sehenswürdigkeiten

Świdnica war im Mittelalter und der frühen Neuzeit eine der bedeutendsten Städte Schlesiens, wovon noch viele gotische Kirchen und barocke Bürgerhäuser um den Marktplatz zeugen.

Kirchen
  • Kathedrale St. Stanislaus und Wenzel (Katedra św. Stanisława i św. Wacława), Pl. Jana Pawła II. +48 74 852 2729 Wikipedia Icon. Die gotische Stadtpfarrkirche wurde 2004 zur Kathedrale der Diözese Świdnica erhoben. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut, als Schweidnitz noch Hauptstadt eines eigenen Herzogtums war. Bemerkenswert ist vor allem der 103 Meter hohe Turm, einer der höchsten Kirchtürme Polens (erst in neuerer Zeit wurde er von Kirchtürmen in Stettin und Stary Lichen überboten). Sehr prächtig ist aber auch die barocke Innenausstattung, darunter das Gemälde Tod des Hl. Wenzel des Barockmalers Michael Willmann.
  • Evangelische Friedenskirche zur heiligen Dreifaltigkeit (Kościół Pokoju pw. Świętej Trójcy), Plac Pokoju 6. +48 74 852 2814 Wikivoyage Icon Wikipedia Icon.
    Eine der beiden erhaltenen Friedenskirchen in Schlesien. Als Zugeständnis des (katholischen) Kaisers Ferdinand III. durften die Protestanten in Schlesien nach dem Westfälischen Frieden 1648 drei Gotteshäuser bauen, die jedoch nicht aus Stein, sondern nur aus vergänglichen Materialien (Holz, Lehm und Stroh) bestehen und nicht wie eine "richtige" Kirche aussehen durften, außerhalb der Stadtmauern stehen und binnen eines Jahres fertiggestellt werden mussten. Da die schlesischen Protestanten aber zahlreich und einige auch durchaus wohlhabend waren, entstand 1656–57 in der vorgegebenen Zeit die größte Fachwerkkirche Europas. Während das äußere kaum wie eine typische christliche Kirche aussieht, sondern eher wie ein überdimensionierter Stall oder eben ein sehr großes Fachwerkhaus, ist das Innere äußerst prächtig im Barockstil gestaltet, mit exklusiven Logen für die Adelsfamilien, ausgemaltem Deckengewölbe und großer Orgel. Ursprünglich waren auch Türme und Glocken verboten, diese Vorgabe wurde aber durch die Altranstädter Konvention 1707 gelockert, sodass anschließend noch ein Glockenturm angebaut wurde. Zusammen mit ihrer "Schwester" in Jawor Wikivoyage Icon gehört die Friedenskirche seit dem Jahr 2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
    Geöffnet: April–Oktober: Mo-Sa 9–18 Uhr, So 12–18 Uhr; November–März: Mo-Sa 9–15 Uhr, So 12–15 Uhr. Wikivoyage Icon
    Die Friedenskirche ist von einem ummauerten Gelände umgeben, genannt Friedensplatz (Plac Pokoju), „Lutherische Enklave“ oder „Barocker Winkel“. Dazu gehören das ehemalige Pfarrhaus (heute Niederschlesisches Evangelisches Institut), das ehemalige evangelische Gymnasium, das Glöcknerhaus, Wächterhaus und der evangelische Friedhof.
  • Kirche zum Heiligen Kreuz (Kościół Świętego Krzyża), ul. Westerplatte Wikipedia Icon.
    Katholische Pfarrkirche, gehört zum Klosterkomplex der Kreuzherren. Im 13. Jahrhundert begonnen; nach einem großen Stadtbrand 1712 wiederaufgebaut; 1865–68 wesentlich umgestaltet, hat sie nun eine klassizistische Fassade.
Bauwerke
  • Rathaus (Ratusz), Rynek 37/ul. Wewnętrzna 2 Wikipedia Icon. 1329–36 erbaut, ursprünglich gotisch.
    1717–20 wurde es stark umgebaut und umgestaltet und hat seither ein barockes Erscheinungsbild. Den Rathausturm (wieża ratuszowa) kann man besteigen.
    Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr. Preis: Aufstieg Turm 2 zł, Kinder 1 zł.
  • Überreste der Festung aus der Zeit Friedrichs des Großen (Twierdza Świdnica) Wikipedia Icon.
    Die Festung Schweidnitz wurde 1747–53 angelegt, nachdem Schlesien zu Preußen gekommen war. Sie musste sich im Siebenjährigen Krieg wiederholt bewähren. Sie wurde 1866/67 geschleift und durch einen Ring aus Grünanlagen ersetzt. An manchen Stellen lassen sich aber noch Überreste der einstigen Forts und Festungsmauern erkennen.
Museen
  • Kaufmannsmuseum (Muzeum Dawnego Kupiectwa), Rynek 37 (im Rathaus). +48 74 852 1291 Wikipedia Icon.
    Museum der Geschichte des Kaufmannswesens. Ausstellungsräume zum alten Kaufmannswesen (alte Waagen, Kassen, Firmenschilder, Verpackungen, Einrichtungen einer Gaststätte, eines Kolonialwarenladens und einer Apotheke), zu alten Maßen und Gewichten, zur Geschichte von Świdnica (im spätgotischen Ratsherrensaal) sowie Wissenschaft und Bildungswesen.
    Geöffnet: Mai–September: Di-Fr 10–17 Uhr, Sa+So 11–17 Uhr; Oktober–April: Di-Fr 10–16 Uhr, Sa+So 11–17 Uhr. Preis: Eintritt 6 zł, ermäßigt 4 zł, freitags kostenlos.
Straßen und Plätze
  • Plac Świętej Małgorzaty (Margarethenplatz).
    Großzügiger, parkartig gestalteter Platz. In der Mitte befindet sich ein Springbrunnen. Zum Teil ist der Platz noch von vornehmen Wohn- und Geschäftsgebäuden aus dem 19. Jahrhundert gesäumt, zum Teil von neueren Bauten aus den 1960er- und 70er-Jahren.

Useful

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Wikivoyage-Bearbeiter, 'Świdnica', Wikivoyage, 10. Oktober 2022, 19:25 UTC, https://de.wikivoyage.org/w/index.php?title=%C5%9Awidnica&oldid=1489475 Wikivoyage Icon [abgerufen am 19. November 2023] 

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