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Hranice

Worth visiting

Added on 11 Oct 2019,

last edited by »biroto-Redaktion« on 11 Oct 2019

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Type of sights

Heritage building(s)

 

Name and address

Hranice

CZ-75301 Hranice na Moravě

GEO-data

Geodetic coordinates

49.548087 17.734723

Elevation

264 m

Communication

Hranice, Masarykovo náměstí
Hranice, Masarykovo náměstí
Hranice, Masarykovo náměstí
Hranice, Masarykovo náměstí
Hranice, view from the Becva river
Hranice, view from the Becva river

Hranice (deutsch Mährisch Weißkirchen) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 37 Kilometer östlich von Olomouc Wikipedia Icon und gehört zum Okres Přerov.

Geschichte

Das Gebiet von Hranice war schon seit der Steinzeit besiedelt. Im Mittelalter verlief entlang der Bečva durch die Mährische Pforte die Bernsteinstraße.

Der Ort wurde angeblich 1162 gegründet. Die Ersterwähnungsurkunde aus dem Jahre 1169 hat sich als ein nachträgliches Falsifikat erwiesen. Gegründet wurde Hranice am Übergang vom 12. und 13. Jahrhundert im Zuge der Kolonisation durch den Mönch Jurik aus der Benediktinerabtei Reigern im Auftrag Herzog Friedrichs von Olmütz. Der ursprüngliche Name „Hranice“ bedeutet Grenze. Mit der Erhebung zur Städtchen im Jahre 1276 kam der Name „Alba ecclesia“ auf, von dem sich der Name „Weißkirchen“ ableitet. 1292 erhielt Hranice volle Stadtrechte.

1427 eroberte der Hussitenführer Jan Ctibor Tovačovský von Cimburg die Herrschaft Hranice. Danach erhielt das Kloster sie zurück. 1464 verpfändete das Kloster die Herrschaft an Ctibor Tobischau von Cimburg, der das Pfand aber nie eingelöst hat. Die Prämonstratenser von Hradisko standen während des böhmisch-ungarischen Krieges von 1468–1471 fest an der Seite von König Georg von Podiebrad. In dieser Zeit setzte auch der Niedergang der Stadt ein. Durch die Mährische Pforte zog Kriegsvolk und plünderte und verwüstete die Gegend. Durch den Krieg war das Kloster verschuldet, sodass es 1499 die Herrschaft Hranice an Wilhelm II. von Pernstein verkaufen musste. Bis 1547 blieben die Herren von Pernstein Eigentümer, unter ihnen erlebte die Stadt eine Blüte. Die alte Burg wurde umgebaut und verbreitert.

1547 veräußerte Johann von Pernstein die Herrschaft Weißkirchen an Wenzel Haugwitz von Biskupitz. Dieser überließ den Besitz 1553 dem Jan Kropáč von Nevědomí. Während seiner Herrschaft ließen sich die Mährischen Brüder im Ort nieder. Jan Kropáčs Tochter und Erbin Anna heiratete nach dem Tode ihres Gatten Jan von Kunovice Johann den Jüngeren von Zerotein. Ihm folgte Dietrich von Kunowitz, der die Herrschaft im Jahre 1600 im Zuge eines Tausches an Zdeněk von Pottenstein und Žampach übergab. Er ließ 1609 das Schloss modernisieren. 1610 wurde Karl Berger von Berg (Karel Pergar z Pergu) und dessen Ehefrau Kateřina Onšiča von Bělkovice Besitzer der Herrschaft Hranice, die sie 1612 an Václav Mol von Modřelice verkauften, der der letzte ständig im Schloss wohnende Besitzer war. Aus Mols Zeit stammen die erhaltenen Stuckverzierungen der Repräsentationsräume. Das gesamte Eigentum Mol von Modřelices wurde nach der Schlacht am Weißen Berg 1621 konfisziert und er starb 1623 im Olmützer Gefängnis. Im Jahr 1621 erhielt der Olmützer Bischof, Kardinal Franz Seraph von Dietrichstein das Schloss. Er führte mit harter Hand die Gegenreformation durch. Das Schloss wurde Sitz des Verwaltungsaparrates. Von den Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs erholte sich die Stadt nur langsam. Diese blieb im Besitz seiner Familie bis in das 19. Jahrhundert. Die Stadt kaufte sich 1848 von der Obrigkeit frei. 1783 wurde die Kaiserstraße errichtet. Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde die Stadt 1850 zum Sitz einer Bezirkshauptmannschaft.

Die gotischen Befestigungen aus dem 14. und 15. Jahrhundert und die Renaissancehäuser am Marktplatz sind erhalten. Das Schloss wurde in den Jahren 1996 bis 1998 umfangreich saniert, wobei die im 19. Jahrhundert zugemauerten Bogen, Kegelbalustraden und Arkaden zum Innenhof wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt wurden. Heute beherbergt das Schloss die Stadtverwaltung.

Sehenswürdigkeiten

  • Weißkirchener Karst mit den Naturschutzgebiet Hůrka u Hranic, Zbraschauer Aragonithöhlen Wikipedia Icon und dem 289,5 m tiefen Gevatterloch Wikipedia Icon
  • gotische Stadtbefestigungen aus dem 14. und 15. Jahrhundert
  • Renaissancehäuser am Marktplatz
  • Renaissanceschloss
  • Synagoge Wikipedia Icon
  • jüdischer Friedhof
  • Altes Rathaus erbaut ab 1528 (Masarykplatz Nr. 71)

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Seite „Hranice na Moravě“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. September 2019, 07:02 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hranice_na_Morav%C4%9B&oldid=192020675 (Abgerufen: 11. Oktober 2019, 13:08 UTC)

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