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Passau Altstadt

Sehenswürdigkeiten

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Art der Sehenswürdigkeit

Historisches Ortsbild

 

Name u. Anschrift

Passau Altstadt

DE-94032 Passau

GEO-Daten

GEO-Koordinaten

48.574410 13.466960

Höhe

307 m

Kommunikation

Passau, Altstadt am Inn
Passau, Altstadt am Inn

Die „Drei-Flüsse-Stadt“ Passau liegt an der österreichischen Grenze in Niederbayern am Zusammenfluss der Flüsse Inn, Ilz und Donau.

Hintergrund

An der Stelle Passaus lag im Altertum der keltische Ort Bojodurum, welchem gegenüber aus dem Lager einer batavischen Legion der Römer die Grenzfestung Castra Batava, das eigentliche Passau, erwuchs. Zu Anfang des 8. Jhs. wurde es Residenz des Bayernherzogs Theobald und 739 Sitz des von Bonifatius neu eingerichteten Bistums. 999 erwarb Bischof Christian die Gerichtsbarkeit und die Regalien in der Stadt. Diese, erst 978 während des Kriegs Kaiser Ottos II. gegen den aufständischen Herzog Heinrich II. von Bayern fast völlig zerstört, blühte jedoch durch Handel und Schifffahrt empor und versuchte im 13. Jh, sich der bischöflichen Gewalt zu entziehen, was den Bischof Ulrich zur Anlage der St. Georgsburg, der jetzigen Veste Oberhaus auf dem nördlichen Donauufer veranlasste. Sein Nachfolger Gebhard gab 1225 der Stadt das erste geschriebene Stadtrecht. Bei einem Aufstand der Städter 1250 gewann Herzog Otto von Bayern durch Verrat das Schloss Ort in Passau, wurde aber vom Bischof Berthold vertrieben. Erst dessen Nachfolger Otto wusste die Stadt wieder zu beruhigen (1254). Glücklich erwehrte sie sich eines Handstreichs, den Herzog Heinrich von Niederbayern 1266 gegen sie unternahm; doch ging ein Teil der Stadt dabei in Flammen auf. Passau machte noch mehrfach durch Empörungen den Bischöfen viel zu schaffen, wie Albrecht III. von Winkel (1362-1380), Georg von Hohenlohe (1387-1423) und Leonhard von Layming (1424-51). 1803 kam Passau zu Bayern.

Sehenswürdigkeiten

Die Altstadt liegt auf einer schmalen Halbinsel am Zusammenfluss von Inn und Donau. Der Dom „St. Stephan“ steht auf einem kleinen Hügel. Zu beiden Flussufern hin fallen die Gassen teilweise in steilen Treppen ab.

Das Stadtbild hat dank italienischer Baumeister ein südländisch anmutendes Flair und ist geprägt durch Häuser im Stil der Inn- und Salzachbauweise. Deshalb wird Passau des Öfteren auch als das Venedig Bayerns bezeichnet. Jenseits der beiden Flussufer steigt die Landschaft in grünen Hügeln an.

Kirchen

Von den Kirchen Passaus sind besonders zu nennen:

  • Stephansdom (ursprünglich aus dem 14. Jh. herrührend, Ende des 17. Jhs. aber fast gänzlich niedergebrannt, seit 1680 in seiner jetzigen Gestalt wieder aufgebaut), mit schönem altdeutschen Portal, trefflicher Orgel, einer 90,5 Doppelzentner schweren Glocke und zahlreichen Reliquien.
  • Stadtpfarrkirche St. Paul, die älteste Pfarrkirche Passaus.
  • Pfarrkirche St. Gertraud (1809 neuerbaut).
  • Wallfahrtskirche Mariahilf
  • Jesuitenkirche St. Michael
  • Kirche St. Nikola
  • Kloster Niedernburg mit Grab der Seligen Gisela
Burgen, Schlösser und Paläste
  • Die Veste Oberhaus, 135 m über der Donau auf dem St. Georgsberg, von Ulrich II, Grafen von Dissen, 1215-19 erbaut, war oft Zeuge der blutigen Fehden der Bischöfe mit den Bürgern. Bischof Johann Philipp Lamberg (1689-1712) vergrößerte die Festungswerke und baute das sogen. Philippswerk. 1741 okkupierten die Bayern die Feste und hielten sie bis zum 25. Januar 1742 besetzt, wo der österreichische General Bernklau die Übergabe erzwang, wofür der bayrische Kommandant mit dem Leben büßen musste. Das Schloss blieb darauf drei Jahre hindurch von den Österreichern besetzt. Am 24. Oktober 1805 musste sich wiederum die Besatzung an die Österreicher ergeben. 1806 wurden die Fortifikationen erweitert und zu strategischer Bedeutung erhoben, indem man in der Feste den Schlüssel zum Donaustrom erkannte.
  • Neue Bischöfliche Residenz, Residenzplatz 8
Bauwerke
  • Fürstbischöfliche Opernhaus, Gottfried-Schäffer-Straße 2, keine Besichtigungen
  • Rathaus mit Rathaussälen. 28.03. bis 08.11. und 25.11. bis 06.01. täglich 10-16 Uhr (außer bei Veranstaltungen)
Museen

Schlafen

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